Justin Rose fühlte sich an die US Open erinnert, so schwer spielte sich die dritte Runde bei der BMW PGA Championship. Um so höher war seine und die Leistung von Luke Donald einzuschätzen. Halbzeitspitzenreiter James Morrison zahlte mit einer 81er Runde ganz bitteres Lehrgeld.
Luke Donald hat am dritten Tag der BMW PGA Championship in Wentworth die Führung übernommen. Der Engländer zeigte bei schwierigsten Bedingungen seine Klasse und kam mit 69 Schlägen (-3) ins Clubhaus. Gemeinsam mit seinen Landsleuten Justin Rose und Ian Poulter gelang ihm damit die beste Runde des Tages.
Bei starken Winden hatten fast alle Spieler riesige Probleme und mussten zumeist Runden über Par auf ihrer Scorekarte notieren. Das galt auch für die beiden deutschen Hoffnungen Marcel Siem und Martin Kaymer, die jeweils 76 Schläge benötigten. Siem ist als 13. noch sehr gut platziert, für Kaymer gilt es am Schlusstag von Platz 25 aus noch Boden gutzumachen.
Morrison bricht ein
Ganz schlimm endete der Tag für James Morrison, der zur Halbzeit noch mit einem Vorsprung von vier Schlägen in Führung lag. Der Engländer benötigte 81 Schläge (+9) und fiel mit einem Gesamtergebnis von drei unter Par auf den geteilten elften Platz zurück.
"Bei dem Wind und dem harten Boden war es einfach brutal. Ich bin sehr, sehr enttäuscht, aber es war ein Lernprozess für mich", analysierte Morrison bei skysports.com. Ein Triple-Bogey und ein Quadrupel-Bogey waren die negativen Höhepunkte seines Tages. Als er an der 16 endlich sein erstes Birdie spielte, jubelte die Nummer 236 der Weltrangliste fast schon ein wenig verzweifelt.
Donald: Je schwieriger, desto besser