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'Dollar-Zeichen in den Augen': Bundesligisten greifen nach Geld und Macht

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
12. Februar 2016, 16:03 Uhr
Bundesliga
Die Bundesliga formiert sich neu

Umverteilung künftiger TV-Gelder zu Lasten der Zweitligisten, Pokal-Freilose für Top-Klubs und Einfluss beim Umbau des DFB: In einem Strategiepapier haben gleich 16 Erstliga-Klubs den Führungsanspruch des Oberhauses im deutschen Fußball unterstrichen.

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Im Machtvakuum des deutschen Fußballs greifen die Erstliga-Vereine nach mehr Geld - und Einfluss: Mit einem umstrittenen Strategiepapier zu Reformen bei der Verteilung der TV-Gelder, beim Modus des DFB-Pokals und bei der Struktur des DFB haben gleich 16 Bundesligisten den Führungsanspruch der Eliteklasse unterstrichen. Bei Zweitligisten und Landesverbänden lösten die Überlegungen Ablehnung aus.

Den von der Bild-Zeitung veröffentlichten Plänen zufolge müssen vor allem die Zweitliga-Klubs eine Kürzung ihres derzeit 20-prozentigen Anteils an den TV-Einnahmen fürchten. Zudem sollen nach den Vorstellungen der von Schalke 04 eingeladenen Vereine die Europacup-Starter im DFB-Pokal in den ersten beiden Runden Freilose bekommen und mithin die reizvollen "David gegen Goliath"-Duelle weitgehend entfallen. Für den kriselnden DFB empfehlen die Klubs einen Neuaufbau nach dem Vorbild von Wirtschaftsunternehmen mit eindeutigeren Verantwortungsbereichen und effizienteren Entscheidungswegen.

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"Die Dollar-Zeichen", schimpfte Präsident Alfred Vianden vom Fußball-Verband Mittelrhein auf SID-Anfrage über die Pokal-Pläne der Top-Profivereine, "stehen der Liga in den Augen. Wir haben uns immer gegen solcher Änderungen im Pokal gewehrt und werden uns auch weiter wehren." Auch Viandens Kollege Rolf Hocke aus Hessen reagierte hochgradig verstimmt: "Wir überlassen die Interessen der Amateure ganz sicherlich nicht der Liga - auch was Pokalspiele betrifft. Wir werden uns unsere Interessen nicht verwässern lassen."



Pep Guardiola gegen Pokal-Reform

 

Sogar Bayern Münchens Startrainer Pep Guardiola wandte sich gegen eine Pokal-Reform: "Es ist perfekt, wie es jetzt ist. Die kleinen Mannschaften verdienen es, auch gegen große zu spielen. Das ist attraktiver und besser für die Fans", sagte der Spanier am Freitag. Dortmunds Coach Thomas Tuchel dagegen findet die Idee "top". "Ich habe mich spontan in diesen Vorschlag verliebt", sagte er und fügte schmunzelnd an, am besten wäre es, "erst im Halbfinale" einzusteigen, "Dortmund gegen Bayern".

Unmut regte sich bei den Zweitligisten, die künftig voraussichtlich bestenfalls nur noch mit einem Anteil von gut 15 Prozent der TV-Gelder für die DFL rechnen können. "Die Bundesliga wird dadurch fast schon ein geschlossener Kreis", sagte Vorstandsmitglied Bernard Dietz vom MSV Duisburg dem SID. Deutschlands Europameister-Kapitän von 1980 zeichnete ein düsteres Szenario: "Mit weniger Geld wird es für die Zweitlisten noch schwieriger, sich an die Bundesliga heranzutasten. Bald spielen immer die gleichen Vereine in der Bundesliga, und zwei, drei Vereine pendeln immer zwischen beiden Ligen hin und her."

Ligaverbands-Vizepräsident Peter Peters bemühte sich im SID-Gespräch um eine Beruhigung der Debatte und betonte die formale Unverbindlichkeit des Gelsenkirchener Gesprächskreises: "Es ging bei dem Gedankenaustausch darum, wie die Bundesliga auch 2025 noch wettbewerbsfähig sein kann. Mit Blick auf die TV-Gelder hat keine Festlegung stattgefunden. Der Status quo ist ja außerdem auch in den Vorschlägen enthalten. Wir haben auch mehr über denkbare Kriterien als Grundlage der Verteilung gesprochen als über die Anteile der zweiten Liga."

In einer Mitteilung flankierte der Ligaverband zu dem Thema: "Tenor des Treffens war es nicht, die Solidarität zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga grundsätzlich infrage zu stellen. Die Entscheidung über das künftige Verteiler-Modell trifft der Ligavorstand."

Liga wie Wirtschaftsunternehmen
 

Die Kritik an der "Diskussiongrundlage" für den Pokal konterte Peters mit finanziellen Vorteilen für das Amateur-Lager: "Künftig könnten 71 statt bisher 28 Amateurvereine das Erstrunden-Startgeld erhalten und viele Klubs aus dem Amateur-Lager auch schon das Geld für die zweite Runde sicher haben."

Die beabsichtigte Streichung von oft spektakulären Erstrunden-Auftritten absoluter Topvereine wie Bayern München oder Borussia Dortmund will Schalkes Finanzvorstand relativiert wissen: "Es ist eine Definitionsfrage, was 'Klein gegen Groß' bedeutet. Wunschlose sind auch immer nur für wenige Vereine möglich."

Beim DFB sollen nach den Vorstellungen der eingebundenen Erstliga-Klubs die wirtschaftlichen Bereiche des Verbandsbetriebes in eine DFB GmbH ausgegliedert werden. Die Führung soll mit einem Wirtschaftsunternehmen vergleichbar aus einem hauptamtlichen Geschäftsführer sowie Direktoren für einzelne Bereiche und einem Aufsichtsrat bestehen.

Dass die Pläne nur einen Tag nach der lange fraglichen Zustimmung des Profi-Lagers zur Wahl des Amateur-Favoriten Reinhard Grindel zum neuen DFB-Präsidenten durchsickerten, ist nach Angaben von Peters kein Indiz für einen entsprechenden Deal: "Es ist unsere Verantwortung als Bestandteil des DFB, uns Gedanken zu machen. Es geht ja auch um Strukturen und um eine sinnvolle und effiziente Weiterentwicklung."

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