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Die Serie spielt für Eintracht Frankfurt
Denn eine Rote Karte gegen Torhüter Kevin Trapp beim 0:3 gegen Erzgebirge Aue leitete die Niederlage ein und mit zehn Mann kann auch ein Zweitligist für einen Aufsteiger einfach eine zu große Hürde werden. Nur scheint man in Frankfurt ruhig geblieben zu sein und Veh hat das vielleicht glücklichere Händchen bei der Zusammenstellung des Kaders gehabt.
"Unsere Spieler versuchen, eine eigene Identität zu verkörpern, wie wir Fußball spielen wollen. Daher ist es wichtig, dass du punktest. Wenn du zwei Spiele verlierst und so offensiv bist, dann glaubt keiner mehr daran", erklärt Armin Veh das Selbstvertrauen seiner Mannschaft. "Die Typen passen zusammen, sie verstehen sich gut", ergänzt Oczipka.
Das Leben ist kein Konjunktiv, doch natürlich spielte Eintracht Frankfurt die 1:0-Führung durch Alexander Meier in die Karten. Hätte Hoffenheim die Führung erzielt, jegliche Diskussionen wären vielleicht nie aufgekommen. Aber Hoffenheim, immerhin für gut zwölf Millionen Euro neu gestaltet, schafft es wie in der Spielzeit 2011/12 nicht, auf Rückschläge zu reagieren.
Hoffenheim kann keine Spiele drehen
"Es ist das alte Raster zutage getreten. Ähnlich wie in der Vorsaison ist die Mannschaft nicht in der Lage, auf negative Dinge im Spiel zu reagieren", analysierte Babbel. "Wir waren nicht in der Lage, das zu verdauen. Die Mannschaft war danach blockiert. Die Spieler haben schwere Beine bekommen und viele Fehlpässe gespielt."
Natürlich kann nach zwei abgelaufenen Spieltagen keine Tiefenanalyse eines Kader vorgenommen werden und auch Eintracht Frankfurt wird nicht auf Dauer an Position eins der Tabelle bleiben. Was dem Aufsteiger dennoch Mut machen kann, ist der ausgeglichene Kader, der scheinbar homogen ausgerichtet ist und über ein gesundes Gefüge verfügt.
In Hoffenheim müssen nun in erster Linie die Spieler aufgebaut werden, denn erste Frustration machte sich breit. "Das war einfach desolat heute. Es ist deprimierend momentan", erklärte Keeper Tim Wiese. Noch schwerwiegender waren sicherlich die beiden Gelb-Roten Karten für Sejad Salihovic (70.) und Stephan Schröck (74.) - wobei sich Salihovic seine Ampelkarte nur vier Minuten nach seiner Einwechslung abholte.