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Die Rose von Tudor verblüht: 'Nacht der Verzweiflung'

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
04. Oktober 2015, 11:15 Uhr
Rugby
Die Niederlage gegen Australien war das letzte Spiel als Nationaltrainer für Stuart Lancaster

Prinz Harry brüllte und zerzauste auf der Ehrentribüne seinen royalen Bart, ein Schrei des Entsetzens aus Tausenden Kehlen rollte durch die Pubs rund um Londons Rugby-Tempel Twickenham. Vor dem Orange Tree an der Richmond Station, im Duke of Cambridge in der Kneller Road, im Sussex Arms mit den schwarzen Blumenkästen am Zaun - überall ertränkten die englischen Fans ihren Kummer über das erste Aus eines WM-Gastgebers in der Gruppenphase. Viele, viele Pints Ale, Cider und Lager, aus Sicherheitsgründen im Plastikbecher ausgeschenkt, linderten den Schmerz in der "Nacht der Verzweiflung" (The Sun).

Nationaltrainer Stuart Lancaster trat nach dem niederschmetternden 13:33 (3:17) gegen Australien leichenblass vor die Presse, "reduziert auf die leere Hülle eines stolzen Mannes in unendlicher Qual", wie der Sunday Mirror schrieb. "Es tut mir leid. Ich bin entsetzt, am Boden zerstört", sagte der 47-Jährige, mehr stammelnd als mit fester Stimme. Das letzte, sportlich bedeutungslose Gruppenspiel gegen Uruguay wird sein letztes im Amt sein.

Rechts neben Lancaster auf dem Podium saß Chris Robshaw, sein Kapitän. Der Hüne schien einen Punkt in unendlicher Ferne zu fixieren. "Wir haben unsere Nation im Stich gelassen", sagte er halbwegs gefasst, "unsere Kabine ist gerade ein sehr, sehr stiller Ort."

"England 2015" haben sie ihre Weltmeisterschaft genannt, obwohl auch Spiele in Wales stattfinden - und nun ist die WM vorbei. Die rote Rose von Tudor verblüht. In den Pubs klopften sich die starken Männer auf die Schultern, ihr Urteil: "We're f***ed up" - das war's.

 

Medien: "Spiel um Leben und Tod"

Erst mit beachtlichem Alkoholpegel sangen sie schließlich wieder stolz ihr Lied vom Sweet Chariot, dem Triumphwagen, der gen Himmel fuhr. Wer bei den traditionell begleitenden Gesten versagte, zahlte eine Lokalrunde.

Sweet Chariot hieß auch das Flugzeug, das die englischen Helden nach dem WM-Triumph von 2003 - ausgerechnet in Australien! - nach Hause gebracht hatte. Das sechswöchige Spektakel 2015 sollte ähnlich enden, nun aber sind die letzten vier Wochen aus englischer Sicht fast sinnlos. Es ist, als hätte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-WM 2006 nach zwei von drei Gruppenspielen schon keine Chance mehr auf das Achtelfinale gehabt.

Seit Tagen hatte sich im erstaunlich sonnigen London alles auf das "Spiel um Leben oder Tod" (Sun) zugespitzt. Selbst die Beefeaters, die legendären Torwächter im Tower of London, witzelten am Freitagnachmittag auf jeder Station ihrer Führungen über das bevorstehende Match.

Stuart Lancaster hatte dementsprechend eine filmreife Kabinenansprache gehalten. "Siegt für die Vereine, die Mütter, die Väter, die Kinder, die Rugby spielen! Siegt für eure Familien, für die früheren Spieler, und, nicht zuletzt: Siegt für euch selbst!", schärfte er seinen Stars ein. Vergeblich.

"Falls sie gestern zu viel getrunken haben: Wir sind draußen", stand am Sonntag auf der Internetseite der Zeitung Telegraph. Viele Fans hatten da längst bewiesen, dass sie faire Verlierer sind. Eine Drei-Mann-Band schleppte spontan ein paar Boxen auf den Vorplatz des Stadions für 82.000 Zuschauer - und stundenlang tanzten Engländer und Aussies Arm in Arm zu "Twist and shout" und den Hits von Oasis oder den Rolling Stones. 

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