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herrschten schließlich keine leichten Bedingungen in der 16.000 Zuschauer fassenden Arena, denn die Klimaanlage und der Windzug in den Eingangsbereichen führen dazu, dass man auf einer Seite des Spielfelds mit Wind und auf der anderen Seite gegen ihn spielt. Diese unliebsamen Bedingungen machen es geradezu notwendig, taktisch versiert zu spielen, um das Spiel für sich zu entscheiden.Im Viertelfinale wartete mit Wang Shixian, der aktuellen Korea Open Siegerin, das nächste Match auf Topniveau. Das in erster Linie von Taktik geprägte Spiel erforderte viel Geduld und Übersicht. Leider konnte ich trotz stetiger Führung im ersten Satz keinen Satzgewinn erzielen und hatte trotz ausgeglichener Spielanteile auch im zweiten Durchgang mit 19:21 eine knappe Niederlage einzustecken - schade, gefühlt war hier mehr drin.
Aber im Großen und Ganzen kann ich positiv auf das Spielerische dieser Asientour zurückblicken. Leider habe ich mir schon während des Turniers in Malaysia eine Bronchitis eingefangen. Meine Gesundheit ist noch bis heute instabil, aber ich hoffe sehr, dass ich bald wieder bei vollen Kräften bin. Die Belastungen waren wieder sehr hoch, dazu noch wenig Pause und Regeneration seit dem Superseries Finale und der langen Olympiasaison. Der Körper nimmt sich halt rücksichtslos seine Pausen.
Die nächsten Wochen warten mit Bundesligaspielen, der Deutschen Einzelmeisterschaft in Bielefeld und der Damen Team EM in Amsterdam auf. In erster Linie gilt die Aufmerksamkeit jetzt aber meiner vollständigen Gesundung und Erholung. Denn nur im Vollbesitz meiner Kräfte können alle kommenden Aufgaben zufrieden stellend angegangen und bewältigt werden. Dies gilt natürlich nicht nur für Sportler. Darum wünsche ich allen Lesern für die kommende Zeit viel Kraft, Besinnlichkeit und Freude.
Bis bald,
Eure Juli