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Datum: 29. September 2012, 09:47 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Die Gründe für den Gladbacher Fehlstart

Lucien Favre, Gladbach
Lucien Favre hat noch viel Arbeit vor sich

Es läuft nicht rund für Borussia Mönchengladbach: In der Champions-League-Quali kam das Aus, in der Bundesliga gelang erst ein Sieg. Die Gründe für die Krise sind vielfältig. Nicht nur der Name Marco Reus spielt dabei eine große Rolle.

Lucien Favre grinste und drehte den Kopf zur Seite, als er von einem Reporter zum Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den Hamburger SV befragt worden war. "Oh la la", sagte der Gladbacher Trainer am Mittwochabend: "Es gibt viel zu tun." Das musste in diesem Moment als Erklärung reichen, denn Zeit für einen längeren Vortrag war nicht.

Der wäre aber nötig gewesen, um all die Schwächen zu erläutern, die sich im Spiel der Borussia auch gegen den HSV wieder offenbarten. Zwar verbuchte die Favre-Elf mit dem 2:2 wie schon beim 1:1 in Leverkusen einen Teilerfolg, aber der war sehr schmeichelhaft. Mit den furiosen Darbietungen der Vorsaison haben die Gladbacher Auftritte in dieser Spielzeit bislang nichts zu tun.

Nur zum Auftakt gegen 1899 Hoffenheim gewann der Tabellenvierte der Vorsaison, seitdem wartet die Mannschaft auf den zweiten Sieg. Dass es noch nicht dazu gekommen ist, hat verschiedene Gründe. Der wichtigste – aber nicht der einzige, wie einige vermuten - ist der Abgang von Marco Reus, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselte und eine Lücke hinterlassen hat, die niemand füllen kann. Gladbach agiert im Spiel nach vorne ideenlos und versucht, mit hohen Bällen für Gefahr zu sorgen – eigentlich ein No-Go für Coach Favre.

Reus an 90 Prozent der Tore beteiligt

Der schnelle Offensivspieler Reus schoss in der Vorsaison Tore, er verteilte die Bälle und dribbelte sich durch die gegnerischen Abwehrreihen. Trainer Favre sagte später, der Nationalspieler sei an 90 Prozent der Gladbacher Treffer beteiligt gewesen. Ein Profi mit annähernd so viel Effektivität fehlt der Borussia in dieser Saison.

Zwar durften Favre und Manager Max Eberl in diesem Sommer 30 Millionen Euro für neue Spieler ausgeben – nur der FC Bayern investierte mehr -, aber gelohnt haben sich die Transfers bislang nicht wirklich. Zwölf-Millionen-Mann Luuk de Jong, ein typischer Strafraumstürmer, wird meist so weit außerhalb der Gefahrenzone angespielt, dass er mit den Bällen nichts anfangen kann.

Schon vor einigen Wochen forderte er öffentlich mehr Flanken, aber diesen Wunsch erfüllt ihm so recht niemand. Denn Favres Spiel ist blitzschneller Kombinationsfußball, dazu gehören Konter, viele Pässe und Tempoläufe. Skepsis, dass Gladbach und der Niederländer de Jong wirklich zusammenpassen, ist angesichts dessen angebracht. Selbst Favre sagte schon nach dem ersten Spiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Kiew: "Unsere Stürmer sind sich zu ähnlich." Dabei ist er verantwortlich für die Kaderzusammenstellung.

Dazu gehörten auch die millionenschweren Verpflichtungen von Granit Xhaka und Alvaro Dominguez. Während Mittelfelspieler Xhaka seine Qualität bereits angedeutet hat, aber noch nicht so recht weiß, wo sein Platz ist und wie er agieren soll, sind bei Innenverteidiger Dominguez im Zweikampfverhalten und Stellungsspiel arge Schwächen sichtbar geworden. Dadurch ist die Borussia sehr anfällig für Gegentore, was in der Vorsaison ebenfalls ganz anders war.

Auch Hanke und Herrmann enttäuschen

Negativ für Gladbach ist auch, dass die Leistungsträger der Vorsaison derzeit nicht so gut funktionieren wie damals. Mike Hanke etwa ist ein Schatten seiner selbst, und auch Patrick Herrmann, den einige Optimisten für den Reus´-Nachfolger hielten, spielt schlechter als in der vergangenen Spielzeit. Dazu kommt, dass sich die Mannschaft nicht richtig finden kann: In acht Spielen schickte Favre acht Mal hintereinander eine andere Startaufstellung ins Rennen. Angesichts der Ergebnisse deuten diese Maßnahmen auf zu viel Rotation hin.

Favre selbst stellte die Fans bereits darauf ein, dass die Saison "sehr schwer für uns wird." Das Ergebnis der Vorsaison, als der Klub als Fast-Absteiger zwischenzeitlich vom Meistertitel träumen durfte, sei in diesem Jahr außer Reichweite. Die ersten Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass der Trainer Recht behalten könnte.

Dass dem so ist, kann nicht alleine am Abgang von Marco Reus liegen. Diese Gladbacher machen derzeit den Eindruck, als sei die komplette Mannschaft im Sommer ausgetauscht worden – was auch am Trainer liegen muss.