Am 13. September geht mit der Formel E die erste rein elektronische Rennserie an den Start. Alleine die Tatsache, dass alle 20 Fahrer mit dem gleichen Auto unterwegs sind, verspricht eine Menge Spannung, daneben aber gibt es noch eine Reihe weiterer offener Fragen. Der "SID" hat alles Wissenswerte zusammengestellt.
AUTOS: Alle Teams fahren das gleiche Fahrzeug, einem Spark-Renault SRT_01. McLaren liefert Motor und Getriebe, das Chassis stammt von Dallara, die Batterien von Williams. Die Autos leisten bis zu 270 PS und sind bis zu 230 km/schnell. Jeder Fahrer setzt im Rennen, das nur etwa 45 Minuten dauern wird, zwei Fahrzeuge ein.
TEAMS UND FAHRER: Zehn Teams aus zehn Ländern sind am Start, darunter aus Deutschland Audi Abt Sport. Neben dem dort fahrenden Daniel Abt wird in Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld im Venturi-Team von Hollywoodstar Leonadro diCaprio ein weiterer deutscher Fahrer am Start sein. Insgesamt hat ein knappes Dutzend Piloten Formel-1-Erfahrung.
RENNSTRECKEN: Beim Auftakt der zehn Rennen umfassenden Serie in Peking führt die Strecke rund um das Olympiastadion von 2008, in der Berlin soll auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof gefahren werden. Stadtkurse wird es auch in Putrajaya (Malaysia), Punta del Este (Uruguay), Buenos Aires (Argentinien), Miami und Long Beach (beide USA), Monaco und London geben.
REGLEMENT: Während des Rennens gibt es einen Boxenstopp, bei dem die Fahrer ihre Autos wechseln. Wie in der Formel 1 gibt es Punkte für die ersten Zehn (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1) sowie drei Punkte für die Pole Position sowie zwei Zähler für die schnelleste Rennrunde.
INTERNET: Die Fans können ihrem Lieblingsfahrer zu mehr Power verhelfen. Bei Abstimmung erhalten die drei Fahrer mit den meisten Simmen während des Rennens den sogannten "FanBoost", der rund 50 PS für fünf Sekunden freisetzt.
TV: "Sky" überträgt alle Rennen live. Am Samstag beginnt die Übertragung aus Peking um 9.30 Uhr. Kommentatoren sind Sascha Roos und Sven Heidfeld, der Bruder von Rennfahrer Nick Heidfeld.