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Die Entwicklung von Force India: Wenn das Spielzeug Ärger macht

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
03. Juli 2015, 18:16 Uhr
Vijay Mallya
Um die Interessen von Vijay Mallya gibt es immer wieder Gerüchte

Force India hat in der Vergangenheit trotz eines geringen Budgets wiederholt die Großen der Formel 1 geärgert. Doch in der aktuellen Saison läuft es nicht für den Rennstall des eigenwilligen Multimillionärs Vijay Mallya. Vor dem Großbritannien-GP (alle Sessions im LIVE-TICKER) nennt Sportal die Probleme des Teams. Hoffnung macht die B-Version des VJM08.

"Das ist der beste Saisonstart, den wir je hatten", freute sich Vijay Mallya: "Was will man denn mehr?" So euphorisch zeigte sich Force Indias Teamchef nach dem sechsten Saisonrennen in Monaco und Platz vier in der Konstrukteurswertung. Jedoch: Diese Aussagen tätigte der Unternehmer im Mai 2014, als Force India bereits 67 WM-Zähler sammeln konnte.

Ein gutes Jahr später hat sich die Gemüts- und Punktelage deutlich verschlechtert. Mit 31 Punkten nach dem achten Saisonrennen in Österreich haben Nico Hülkenberg und Sergio Perez nur ein gutes Drittel der Zähler gesammelt, die sie zum selben Zeitpunkt der letzten Saison hatten.

Während der Mexikaner im Vorjahr beim Großen Preis von Bahrain das erste Podium seit 2009 für Force India einfahren konnte, ist dieses Jahr ein siebter Platz in Monaco sein bisher bestes Resultat. Hülkenberg schaffte es 2015 gar nur bei drei Grand Prixs in die Punkte - vergangenes Jahr raste der Deutsche noch in den ersten zehn Rennen in die Top Ten.

"Es ist im Moment schon schwierig. Vor allem deswegen, weil man auch noch so lange auf Verbesserung warten muss", sagte der Emmericher vor dem diesjährigen Bahrain-GP: "Kompliziert ist es sicher auch, wenn man sieht, wo wir letztes Jahr schon waren."

Verspätete Tests

Die Rückschritte deuteten sich bereits im vergangenen Winter an. Die erste Testwoche in Jerez verpassten die Inder komplett, in der zweiten Testphase war man nur im Vorjahreswagen unterwegs. Bereits vor dem Saisonstart in Melbourne hinkte das Team "einige Schritte" zurück, wie Perez frustriert verlauten ließ. So ist Force India in der bisherigen Saison nur mit einer Zwischenstufe des VJM07 aus dem vergangenen Jahr und dem aktuellen Fahrzeug unterwegs.

Der offizielle Grund für die Widrigkeiten: Aufgrund eines neuen Reglements dürfen nicht mehr zwei, sondern nur noch ein Windkanal benutzt werden. "Wir haben uns für den moderneren entschieden und der ist in Köln. Das bedeutet, dass wir unsere gesamte Aeroabteilung von England nach Deutschland umziehen lassen mussten und das hat einige Zeit in Anspruch genommen", erklärte Mallya.

Doch zu Beginn des Jahres kamen wieder einmal Gerüchte auf, dass das erste indische Team der Formel-1-Historie zahlungsunfähig gewesen sei. So sollen dem Rennstall wichtige Teile der Zulieferer, die auf die Begleichung der Schulden pochten, gefehlt und die planmäßige Teilnahme an den Tests unmöglich gemacht haben.

Finanzielle Sorgen wären bei Force India nichts Ungewöhnliches. Seit Jahren kreist der Pleitegeier über dem Team, Gehälter sollen oft erst mit Verzögerung überwiesen werden. Boykottdrohungen, um auf die eigene miserable Finanzsituation aufmerksam zu machen, und gar der Weiterverkauf standen ebenfalls zur Diskussion. Mit einem Jahresbudget von rund 75 Millionen Euro besitzt man nur einen Bruchteil der Möglichkeiten von Mercedes, Ferrari oder Red Bull.



Vom Niemandsland auf die Pole

Und dennoch konnte Force India seit seinem Einstieg in die Formel 1 die Großen des Geschäfts immer wieder ärgern. Das einstige Jordan-Team, welches nach dem Weiterverkauf 2005 als Midland F1 Racing beziehungsweise wenige Monate später als Spyker MF1 Racing an den Start ging und schließlich zur Saison 2008 von Mallya aufgekauft wurde, gilt als eines der effizientesten Teams im Zirkus.

Nachdem in der Premierensaison kein einziger WM-Punkt gesammelt werden konnte, gelang Force India von kontinuierlichen Verbesserungen begleitet 2011 der Sprung auf Platz sechs der Konstrukteurswertung. Diesen Rang erreichte man 2013 und 2014 noch zwei weitere Male. Daneben konnten Giancarlo Fisichella und Sergio Perez (2014) dem Team zwei Podestplätze sowie eine Pole Position sichern.

Besonders die Fisico-Pole sorgte für Begeisterung. Scheinbar wie aus dem Nichts raste der Italiener 2009 in Belgien auf den ersten Startplatz. Zu verdanken hatte er das insbesondere einem Fahrzeugkonzept, das auf maximalen Topspeed getrimmt war - ein aerodynamisch effektiver Kniff, der in Spa und auch zwei Wochen später in Monza voll und ganz aufging. "Das Team hat sich schon das ganze Jahr weiterentwickelt. Das war heute kein indischer Zaubertrick, der alle Autos vor uns zur Seite weichen ließ", frohlockte Mallya damals.

Hat Mallya keine Lust mehr?

Von einem solchem Erfolg ist man aktuell jedoch weit entfernt. So halten sich seit einiger Zeit Gerüchte, dass Mallya die Lust an seinem Spielzeug verloren habe. Lieber vertreibt sich der Multimillionär bei seinem Cricket-Team die Zeit, als sich auf den Rennstrecken dieser Welt zu zeigen. Sein Geld und sein Herzblut sollen nicht mehr in gleichen Maßen wie früher in das Force-India-Team fließen.

Doch dass Mallya seine Zuneigung zur Formel 1 verloren habe, dementierte der 59-Jährige jüngst: "Nein, definitiv nicht! Die Formel 1 hat sich seit letzter Saison nicht wirklich verändert, also interpretiert in meine Abwesenheit keinen Zuneigungsschwund hinein."

Darüber hinaus wurde Force India ein entscheidender Vorteil genommen: Reifen-Lieferant Pirelli produziert dieses Jahr durchweg härtere Gummimischungen. Selbst die weichsten Mischungen werden von den Fahrern als zu konservativ angesehen - für ein Team wie Force India, das gerade weiche Reifen länger am Leben halten konnte als die Konkurrenz und so häufig mit einer alternativen Rennstrategie zum Erfolg kam, ein schwerwiegender Nachteil.

Stärkere Konkurrenz

Hinzu kommt die stärker gewordene Konkurrenz. Lotus hat zur neuen Saison den Motorenlieferanten gewechselt und fährt jetzt ebenfalls mit einem Mercedes-Aggregat unter der Haube. Nachdem das Team aus Enstone in der gesamten vergangenen Saison magere zehn WM-Punkte sammeln konnte, hat Lotus bereits jetzt 29 Punkte auf dem Konto.

Auch Sauber gelang ein Sprung: 2014 beendete der Schweizer Rennstall die Saison ohne einen einzigen Zähler, zum jetzigen Zeitpunkt hat man schon 21 Punkte. Auch hier ist wohl die Antriebskraft ausschlaggebend. Sauber fährt mit einem Ferrari-Motor, der sich in Sachen Fahrbarkeit und Power massiv verbessert hat.

Und doch - trotz aller Schwierigkeiten - belegt Force India aktuell den fünften Platz der Konstrukteurswertung. Dass das ausgeglichene Mittelfeld diesen Umstand begünstigt hat, weiß auch Vizeteamchef Robert Fernley: "Die anderen nehmen sich gegenseitig die Punkte weg, keiner enteilt uns. Das ist für uns entscheidend."

Zugleich zeigten die Inder aber jüngst eine ansteigende Form. In den letzten drei Rennen sammelte man 20 Punkte und damit mehr als die direkte Konkurrenz. Das bisherige Saisonhighlight waren der fünfte Startplatz und der anschließende sechste Rang vom frischgebackenen Le-Mans-Sieger Hülkenberg beim letzten Rennen in Spielberg.

Hoffnung Upgrade

Ab dem kommenden Wochenende sind dann weitere Schritte nach vorne geplant. In Silverstone soll erstmals die B-Version des VJM08 auf die Strecke gehen - ein Upgrade, von dem sich Force India viel verspricht.

"Die Zahlen sehen sehr hoffnungsvoll aus", sagte Fernley gegenüber Autosport. Und in der Tat: Bei den Testfahrten vergangene Woche fuhr Pascal Wehrlein am letzten Tag auf Platz fünf. Testfahrer Esteban Ocon hievte sich am ersten Tag gar auf Rang zwei und zeigte sich anschließend euphorisch. "Das Auto war brillant", sagte der Formel-3-Europameister: "Ich habe gemerkt, wie sehr es sich seit meinem letzten Test in Barcelona verbessert hat."

Zum neuen Force India gehörten eine innovative neue Nase mit großen Lufteinlässen sowie ein neuer Frontflügel nach Red-Bull-Vorbild, neue Luftleitblecke und neue Seitenkästen. Für das England-Wochenende sind weitere Teile geplant.

Bringt das Upgrade die gewünschte Performance, ist Force India nach dem schwachen Saisonbeginn und der jüngsten Leistungssteigerung für die nächsten Rennen gewappnet. Vielleicht kann Force India dann auch wieder die Großen der Formel 1 ärgern.