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Die Dallas Mavericks als Kandidat für den Titel in der NBA?
"Ich sehe bei uns etwas Großes wachsen. Es geht nicht um die Stärke auf dem Papier, sondern um die auf dem Platz. Und ich glaube, da können wir in diesem Jahr einiges erreichen - wenn die Jungs an sich glauben." Vor allem auf den neuen Guard O.J. Mayo hält Cuban große Stücke. "Natürlich wollten wir Williams. Aber oft sind die besten Deals die, die man nicht abschließt. In diesem Fall glaube ich fest daran, das O.J. Bei uns zu einem Star werden kann."
"Für ihn ist das - nach vier Jahren in Memphis - so etwas wie eine Top-oder-Flop-Saison. Entweder er zeigt der Liga, wie gut er ist - oder aber sein nächster Vertrag könnte etwas kleiner ausfallen als er es sich wünscht."
Viel Klappern bei den Dallas Mavericks - aber ob das wirklich der Realität entspricht? Natürlich kann man seinen Kunden und Sponsoren schlecht erzählen, dass man davon ausgeht, die Saison abgeschlagen bestreiten zu müssen. Doch sich so weit aus dem Fenster zu lehnen? Ich denke, damit hat Cuban vor allem seiner Mannschaft keinen Gefallen getan, obwohl das Auftaktprogramm in der NBA mit nur einem Spiel gegen einen Titelkandidaten - gleich der Saisonauftakt findet in Los Angeles gegen die Lakers statt - in den ersten 13 Partien sicher ein dankbares ist.
Doch mit dem Kader der Dallas Mavericks, der sich nach den Verpflichtungen von Elton Brand, Darren Collison, Chris Kaman und OJ Mayo abzeichnet, dürfte der Kampf um den letzten Playoffplatz vorprogramiert sein - es sei denn, man fragt Mark Cuban. "Wenn wir gesund in die Playoffs kommen, sind wir zu allem fähig", so der Mavs-Eigentümer. Würden doch die Fans auch daran glauben...
Bekommen die Brooklyn Nets Andray Blatche in den Griff?
Auch die Brooklyn Nets haben ihren Kader weiter verstärkt. Zunächst wurde die Verpflichtung von Andray Blatche, vorher bei den Washington Wizards beschäftigt, bekannt gegeben. Und auch Ex-Phoenix Sun Josh Childress soll in den kommenden Tagen in New York unterschreiben.
Blatche, ein auf der Center sowie auf der Power Forward-Position einsetzbarer Spieler, galt jahrelang in der NBA als Rohdiamant bis sein Ruf, untrainierbar zu sein und seine Freizeit am liebsten in Etablissement zu verbringen, in denen Damen leicht bis kaum bekleidet an Stangen turnen, zu verbringen, lauter wurde als seine Leistungen. In Washington, das ihm aufgrund der Amnesty-Klausel noch 7.1 Millionen Dollar an Gehalt schuldet, wird niemand traurig sein und bei den Nets glaubt man, einen tollen Fang gemacht zu haben.
So sollen ihm die beiden All-Stars im Backcourt, Deron Williams und Joe Johnson, Beine machen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn Blatche gilt seit jeher als extrem unstabil, was seine Gewichtszunahme während der Saison und vor allem der Sommerpausen der NBA angeht. Sollte Blatche allerdings die Form erreichen, die ihn vor zwei Jahren zu einem der besten Spieler bei den Wizards machten, wäre er für die Nets als Backup für Brooke Lopez und Kris Humphries sicher eine enorme Bereicherung.
Über Athen in die Wüste bis nach New York in die NBA