Die Sicherheitsdebatte rund um den Fußball in Deutschland steht nach Meinung von Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, am 12. Dezember auf der Vollversammlung des Ligaverbandes am Scheideweg. "Mein Eindruck ist: Wir laufen gerade auf eine ziemlich große Kreuzung zu. Die Liga sollte dringend die richtige Abzweigung nehmen", forderte Seifert in einem Interview der Süddeutschen Zeitung. Die falsche Abzweigung wäre, "wenn nichts beschlossen wird. Dann wird seitens der Politik und der Polizei der Druck wieder steigen." Am 12. Dezember soll in Frankfurt/Main das 32-seitige Positionspapier "Sicheres Stadionerlebnis" verabschiedet werden. Die 36 Vereine der 1. und 2. Liga haben bis zum 22. November Zeit, das Konzept zu diskutieren und eventuell erneut nachzubessern. Die Deutsche Fußball Liga (DFL), sagte Seifert, "kann nur Vorschläge machen. Entscheiden müssen am Ende unsere Gesellschafter: die 36 Clubs." Mit der Politik sei vereinbart, dass der Fußball "bis zur Winterpause" Beschlüsse fassen muss. Seifert: "Meine Sorge ist: Wenn das nicht geschieht, werden von anderen Fakten geschaffen, über unsere Köpfe hinweg."