Bevor Bundestrainer Joachim Löw zu Chips und Bier vor dem TV einlädt und in Frankreich mit der versammelten Mannschaft das Finale der Champions League ansehen wird, gab es für die DFB-Spieler zwei Einheiten zu absolvieren. Während Per Mertesacker noch fehlte, sprühte Lukas Podolski vor Tatendrang.
Joachim Löw quälte in Frankreich sein Personal und schaute mit gemischten Gefühlen nach München. Für Lukas Podolski ist die Welt schon wieder in Ordnung. Mit dem Umzug ins zweite Trainingslager hat der Bundestrainer das EM-Vorbereitungstempo sofort deutlich verschärft.
"Alle wissen, dass sie viel arbeiten müssen", sagte der hochmotivierte Leiter der deutschen EM-Mission. Auf dem Sportplatz standen Kraft- und Sprintübungen im Mittelpunkt. Zudem absolvierten die insgesamt 13 Feldspieler bei wechselhaftem Wetter Passübungen, die Bundestrainer Joachim Löw persönlich leitete.
Podolski und sein Edel-Fan
Kaum hatten Lukas Podolski und Co. ihre neuen Zimmer im Hotel Four Seasons Terre Blanche bezogen, mussten sie zum ersten Training in Tourrettes ran. Am Samstag bat Löw seine EM-Kandidaten gleich zweimal zum intensiven Üben auf die nagelneue Sportanlage, bevor die TV-Übertragung des Champions-League-Endspiels auf dem Programm steht. Löw drückte seinen acht Münchner EM-Spielern besonders die Daumen.
Dass Per Mertesacker erstmals seit dem Vorbereitungsstart bei einer Trainingseinheit fehlte, ordnete der DFB in die Kategorie Schonung ein. "Die Vorfreude auf das Turnier ist da. Für mich ist es noch etwas ganz Besonderes, auch wenn die ersten drei Spiele in der Ukraine sind", erklärte der gebürtige Pole Podolski, der seinen Frust über den Abstieg mit seinem geliebten 1. FC Köln abgeschüttelt hat.