FIFA-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino hat sich erneut für eine Aufstockung von 32 auf 40 Teams bei Weltmeisterschaften ausgesprochen und eine "klare Rotation" für WM-Vergaben gefordert.
Zudem plädierte der 45-Jährige, der bei der anstehenden Wahl im Weltverband aller Voraussicht nach auf die Unterstützung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bauen kann, für mehr "unabhängige Stimmen" in der FIFA und eine Amtszeitbeschränkung von maximal zwölf Jahren für Offizielle und den Präsidenten.
Dadurch könne die FIFA "Glaubwürdigkeit und Integrität" wiedergewinnen, sagte Infantino, Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union (UEFA), am Dienstag in Nyon. In Bezug auf die WM-Vergaben könnte das Rotationssystem verhindern, dass Turniere mehrfach hintereinander auf einem Kontinent stattfinden. "Mindestens zwei Turniere" sollten nach Ansicht des Schweizers anderswo ausgetragen werden, ehe ein Kontinent erneut als Gastgeber in Betracht käme.
Am 26. Februar wird der Nachfolger des mittlerweile für acht Jahre gesperrten Schweizers Joseph S. Blatter gesucht. Neben Infantino bewerben sich in Zürich der Südafrikaner Tokyo Sexwale, Scheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa (Bahrain), der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein und der frühere FIFA-Funktionär Jérôme Champagne (Frankreich) um das höchste Amt im Weltfußball. Der frühere UEFA-Präsident Michel Platini ist wie Blatter gesperrt.