Der noch nicht in Topform befindliche Vize-Weltmeister Philipp Boy hat die deutsche Riege ins Finale der Turn-Europameisterschaften in Montpellier geführt. Der Titelverteidiger platzierte sich nach zwei von drei Durchgängen der Qualifikation mit 260,801 Zählern hinter Großbritannien (265,718 Punkte) und Russland (264,474) auf dem dritten Rang und ist vor der letzten Gruppe nicht mehr aus dem Endkampf der besten Acht zu verdrängen. Ohne Fabian Hambüchen, der sich individuell auf Olympia vorbereitet, sind die Deutschen keineswegs Favorit auf das erneute EM-Gold im Team. An keinem Gerät kamen sie ohne Fehler durch. Dennoch dürfen Eugen Spiridonov (Reck/5.), Philipp Boy (Reck/6.), Matthias Fahrig (Sprung/2.), Sebastian Krimmer (Barren/4.) und Marcel Nguyen (Barren/3. sowie Ringe/5.) vor dem Schluss-Durchgang am Abend noch auf den Einzug in den Medaillenkampf an den einzelnen Geräten am Sonntag hoffen. (dpa)