Die deutschen Rodler sind mit zwei Dreifach-Erfolgen herausragend in die neue Weltcup-Saison gestartet. Im sauerländischen Winterberg gewann zunächst Olympiasiegerin Natalie Geisenberger das Rennen der Frauen mit gut vier Zehntelsekunden Vorsprung deutlich vor ihrer Dauerrivalin Tatjana Hüfner. Dritte wurde Dajana Eitberger vom RC Ilmenau.
Bei den Doppelsitzern mussten sich die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt überraschend gleich zwei nationalen Konkurrenten geschlagen geben. Toni Eggert/Sascha Benecken gewannen mit zwei Bahnrekorden, das Winterberger Duo Robin Geueke/David Gamm holte den ganz starken zweiten Platz.
"Das war vom Start bis zum Ziel ein gelungener Auftakt", sagte Geisenberger, wollte dem ersten Saisonrennen aber keine wegweisende Bedeutung einräumen: "Das ist ein Weltcup von insgesamt neun, nur ein Rennen von vielen. Aber es war gut zu zeigen, dass ich fit bin und dass der Schlitten läuft."
Damit erfüllte das Team von Bundestrainer Norbert Loch gleich beim Heimspiel zum Start des vorolympischen Winters die hohen Erwartungen. "Das war ein geiler Auftakt", sagte Loch nach dem Frauenrennen: "Die Drei haben gegeneinander gefightet und in allen Läufen alles rausgeholt." Einzig Nachwuchshoffnung Julia Taubitz enttäuschte mit dem 13. Rang ein wenig.
Hüfner hatte die Weltmeisterin gleich mit dem ersten Lauf unter Druck gesetzt, Geisenberger zeigte sich allerdings souverän und setzte sich mit einem Bahnrekord zunächst relativ knapp an die Spitze. Im zweiten und entscheidenden Lauf legte die Bayerin nach: Der nächste Bahnrekord sorgte für den souveränen Sieg.
Loch als Favorit bei den Männern
Am Sonntag geht Olympiasieger Felix Loch bei den Männern als großer Favorit an den Start. Zum Abschluss des Wochenendes werden zudem die Sprintwettbewerbe ausgetragen. Winterberg ist die erste von neun Weltcup-Stationen des Winters, Saisonhöhepunkt der Rodler ist die WM im österreichischen Igls (28./29. Januar).