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Der VfL Wolfsburg nutzte die Fehler der Hoffenheimer und war vor dem Tor eiskalt. Die TSG hatte in der zweiten Hälfte alle Chancen, das Spiel zu drehen, versagte aber immer wieder vor dem Tor. Am Ende stand somit ein verdienter 3:1-Sieg im ersten Spiel unter Klaus Allofs.
Der VW-Club gewann zum Abschluss einer aufregenden Woche mit der Verpflichtung des früheren Bremer Clubchefs mit 3:1 (2:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim. Vor 20.500 Zuschauern erzielten Makato Hasebe (7. Minute), Bas Dost (24.) und Naldo (78.) zum Abschluss des zwölften Spieltags die Tore für die Wölfe. Eren Derdiyok (88.) traf für Hoffenheim. Wolfsburg verließ die Abstiegszone und ist nun 13. Hoffenheim rutschte auf den 14. Platz ab und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang.
Never Change a winning "Rudel"
Der VfL Wolfsburg lief mit der Elf auf, die am letzten Wochenende Bayer Leverkusen mit 3:1 besiegte. Bei der TSG Hoffenheim stand der gelb-rot-gesperrte Marvin Compper nicht auf dem Platz. Auch Takashi Usami musste weichen. Mathieu Delpierre und Sejad Salihovic spielten von Beginn an.
Die Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da erzielte Makoto Hasebe die Führung für die Gäste aus Wolfsburg. Jan Polak hatte den Ball durch das Mittelfeld getrieben, spielte den öffnenden Ball nach vorne links in den Lauf von Ivica Olic. Der konnte im zweiten Versuch flanken, Wiese verpasste den Ball, am zweiten Pfosten war Hasebe zur Stelle und konnte in Ruhe einnicken (8.). Die Antwort der TSG war ein Fernschuss von Firmino, bei dem Diego Benaglio alles aufbieten musste, um den Flachschuss zu halten (11.).
Dost trifft für die Wölfe
Der zweite Streich der Wölfe folgte nach einem schlimmen Fehlpass von Roberto Firmino am eigenen Strafraum; er spielte den Ball flach in die Füße von Josue, der schnell schaltete und den in Position laufenden Bas Dost bediente. Dost schickte den Ball flach an den linken Innenpfosten zum 2:0 ins Tor (24.).
Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Hoffenheimer die Riesenchance auf den Anschlusstreffer. Volland hatte auf den zweiten Pfosten geflankt, wo Joselu selbst hätte abschließen können, stattdessen aber per Kopf an den Fünfer zurücklegte, wo Salihovic zum Kopfball kam, aber direkt auf Benaglio köpfte (42.). Es blieb beim 0:2 aus Sicht der Gastgeber.
Hoffenheim kam mit viel Offensivpower aus der Kabine
Die Führung des VfL war verdient. Die Wölfe verteidigten sehr ordentlich und fuhren zwei, drei gefällige Angriffe. Die TSG leistete sich viele Fehler in der eigenen Hälfte, ob in Ballbesitz oder im Stellungsspiel. Nach vorne gelang Hoffenheim wenig, weil der jeweils Ballführende in der Vertikalen keine Anspielstationen finden konnte.
Die erste Chance der zweiten Hälfte hatten die Hoffenheimer. Andreas Beck spielte den Ball vor den Strafraum zu Kevin Volland, der stark nach halblinks in den Sechzehner passte, dort schlenzte Joselu direkt - allerdings knapp neben das Tor (52.). Joselu hatte auch die nächste Großchance, verpasste aber auch in der 65. Minute den Anschlusstreffer und wurde gegen Eren Derdiyok ausgetauscht.
Hoffenheim stürmt, aber Wolfsburg trifft
Wolfsburg stellte das Offensivspiel fast komplett ein und hatte Glück, dass Hoffenheim vor dem Tor an Harmlosigkeit nicht zu überbieten war. Anders die Wölfe, die durch eine Standardsituation zum dritten Tor kamen. Naldo verwandelte einen Freistoß aus 30 Metern direkt. Tim Wiese hatte nur vier Mann in die Mauer beordert und war dann zu spät ins Torwarteck getaucht (78.).
Nach einem Lattentreffer in der 87. Minute von Derdiyok konnte der ehemalige Leverkusener in der 88. Minute den 1:3-Anschlusstreffer erzielen. Es blieb bei diesem Ergebnis, dass aufgrund der klaren Spielweise, der guten Chancenverwertung und der Fehler der Gastgeber für den VfL auch in Ordnung ging.