Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
News
Ergebnisse
Kalender
KalenderErgebnisse
KalenderErgebnisse
Sport Live-Ticker
Tennis: ATP-Turnier in München
17:10
Fußball: Conference League
18:45
Fußball: Europa League
21:00
Formel 1: GP von China
05:30
Sport Ergebnisse
Tennis Ergebnisse
Tennis ATP Muenchen, Achtelfinale
alle Sport-Ergebnisse im Überblick

Deprimierte Andrea Petkovic stellt Karriere in Frage: 'Wie Folter'

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
05. November 2015, 11:05 Uhr
Andrea Petkovic
Andrea Petkovic musste zuletzt eine Pleite zu Null hinnehmen

Andrea Petkovic ist ein hochemotionaler Mensch. Ein Mensch, für den Stillstand Rückschritt bedeutet. Ein Mensch, der aufgrund seiner Intelligenz äußerst perfektionistisch veranlagt ist und über einen bunten Strauß an Talenten verfügt. Irgendwie eine Getriebene, die schier wahnsinnig wird, wenn manche Herausforderung für sie zur unüberwindbaren Hürde wird.

Diese explosive Melange hat jetzt dafür gesorgt, dass Petkovic unter Tränen ernsthafte Zweifel an der Fortsetzung ihrer Karriere geäußert und depressive Stimmungen eingestanden hat. "Ich muss wirklich herausfinden, ob ich weiter spielen will. Ich hasse derzeit mehr Teile meines Jobs, als ich andere mag. In den letzten zwei, drei Monaten habe ich die Leidenschaft für den Tennissport verloren", sagte die Weltranglisten-24. aus Darmstadt nach ihrem 0:6, 0:6 beim WTA-Turnier in Zhuhai/China gegen Carla Suarez Navarro (Spanien).

Bei einem Interview nach ihrem letzten Match 2015 hatte Petkovic einer Journalistin der WTA-Internetseite über ihre besorgniserregenden Erfahrungen der vergangenen Zeit berichtet. Es flossen viele Tränen - wie in letzter Zeit so oft bei der Hessin. "Als ich Zuhause war, habe ich mich wirklich glücklich gefühlt. Aber ab jener Minute, als ich wieder auf die Tour zurückgekehrt bin, war ich irgendwie deprimiert", sagte die 28-Jährige und fügte an: "So deprimiert, dass ich eigentlich überhaupt nicht mehr aus dem Bett kommen wollte."



"Wollte zu Hause sein"

Petkovic macht keinen Hehl daraus, dass die Krankheit ihrer Mutter in diesem Jahr ihre Gefühlslage verschärft habe. "Ich wollte einfach Zuhause sein. Aber weil ich Profi bin, habe ich einfach weitergemacht mit dem Training und all den Dingen, die zu tun waren", erzählte die French-Open-Halbfinalistin von 2014 und sprach bedrückende Worte: "Das hat sich angefühlt wie Folter. Jede Minute."

Petkovic steckt in einer tiefen Sinnkrise. Sie gibt zu, dass sie ihre Berufswahl anzweifelt. "Ich habe in dieser Saison gefühlt, dass es das erste Jahr war, in dem ich vielleicht Zeit für andere Dinge verloren habe, weil ich Tennis spiele. Es ist verrückt, aber ich muss es herausfinden", meinte "Petko", die sich für Kunst, Literatur, Politik, Musik und eigentlich alles irgendwie interessiert.

Sie liebt das pulsierende New York, die Museen in Paris, aber auch den verrückten Tripp mit alten Freunden zu einem Musikfestival - inklusive Übernachtung im Zelt. Und weil sie all das auch gerne erzählt, ist der eloquente Fanliebling aus "Djörmenie" bei den Journalisten aus aller Welt einer der gefragtesten Gesprächspartner überhaupt.

"Ich werde vier Tage schlafen"

In den nächsten Wochen will Petkovic abschalten und ihre Zukunft überdenken. "Ich werde erst einmal vier Tage schlafen, weil ich mich fühle, als hätte ich das zwei Monate nicht getan." Danach plant die sie, bei Reisen nach New York und Portland zu entspannen.

Bundestrainerin Barbara Rittner geht davon aus, dass sich Petkovic in ihrer angekündigten Auszeit wieder fangen wird. "Ihr eigentlicher Antrieb darf nicht ergebnisorientiert sein. Sie muss wieder den Spaß am Tennis finden und sich für 2016 neu aufstellen", sagte Rittner dem SID.

Ihren Fans machte Petkovic trotzdem Mut. "Sie sollen sich nicht so viele Sorgen machen. Ich werde nicht gehen und dann nie wieder zurückkommen. Aber ich werde mir ein bisschen Zeit nehmen."

Weitere Tennis Top News
Top News Ticker
Bundesliga
2. Bundesliga
International
Handball
Formel1
US-Sport
Tennis
Golf
Eishockey
DFB-Team