Ein tiefgekühlter Hai zappelt nicht - eine zugegeben wenig originelle Binsenweisheit. Sie bringt die 1:7-Demontage der Kölner Haie bei den Freezers aber auf den Punkt. Hamburg war spritziger, spielfreudiger als der glücklose Gegner und siegte hochverdient.
Für die Kölner bedeutete das 1:7 die höchste Saisonpleite, die sie zudem den zweiten Platz in der DEL-Tabelle kostete. Die Hamburg Freezers konnten vorbeiziehen und liegen mit nun 46 Punkten einen Zähler vor den Haien. Der Rückstand auf Tabellenführer Adler Mannheim (48), die in Straubing 0:2 verloren, und zudem zwei Spiele mehr als die Freezers absolviert haben, beträgt nur noch zwei Punkte.
Mathieu Roy (3.), David Wolf (4.), Julian Jakobsen (18.) und Thomas Dolak (20.) hatten bereits im ersten Drittel eine beruhigende Führung für die vom Start weg konsequent und torhungrig agierenden Freezers herausgeschossen. Garrett Festerling (37.) nutzte dann eine Powerplaysituation Ende des zweiten Drittels, um sie weiter auszubauen, ehe erneut Roy (48.) und Duvie Westcot (53.) im Schlussabschnitt alles klar machten. Moritz Müller (58.) gelang immerhin noch der Ehrentreffer für die Haie, die zwar zu einigen Chancen gekommen waren, denen allerdings auch das Glück im Abschluss fehlte.
Eisbären verlieren in Iserlohn
Gleichzeitig konnten sich die Hamburger auch von den Eisbären aus Berlin weiter absetzen. Die Hauptstädter verloren mit 3:4 in Iserlohn. Die Eisbären hatten im Sauerland einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung umgewandelt. Doch 29 Sekunden vor der Schlusssirene egalisierten die Roosters zum 3:3 und gewannen in der Verlängerung noch 4:3. Die Krefeld Pinguins bauten durch das 6:3 ihre Siegesserie gegen Hannover auf sieben Erfolge aus.