Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die WM in Minsk mit der fünften Niederlage in Folge und der schlechtesten Platzierung seit dem Debakel 2009 abgeschlossen. Das Team von Bundestrainer Pat Cortina verlor auch sein letztes Spiel gegen den Olympiavierten USA mit 4:5 (0:0, 3:3, 1:2) und kann bestenfalls noch WM-13. werden.
Damit rutschte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in der Weltrangliste vom elften auf den 13. Platz ab, die Direkttickets für Olympia 2018 sind praktisch schon jetzt außer Reichweite. Vor fünf Jahren war sie als 15. nur deshalb nicht abgestiegen, weil sie Gastgeber der folgenden WM war.
"Das Endresultat ist natürlich enttäuschend", sagte Cortina, "es bildet nicht ab, wie hart wir gearbeitet haben. Wirklich weh tut, dass die Spieler mehr verdient hatten. Aber wir haben einen Prozess gestartet, damit wir 2017 eine erfolgreiche Heim-WM spielen können. Deshalb war es ein Schritt in die richtige Richtung."
Der Kölner Alexander Weiß (24.), der Mannheimer Kai Hospelt (31.), Ausnahmetalent Leon Draisaitl (36.) sowie AHL-Profi Tobias Rieder erzielten vor 11.845 Zuschauern in der Minsk Arena die Tore für das deutsche Team, das erstmals seit 1991 in fünf WM-Spielen in Folge ohne einen einzigen Punkt blieb. Justin Abdelkader (22./56.), Drew Shore (28.), Matt Donovan (33.) und Johnny Gaudreau (43.) trafen für die Amerikaner, die sich bereits zuvor für das Viertelfinale qualifiziert hatten.