Der Kampf zwischen Vitali Klitschko und David Haye ist ein Stück realistischer geworden. Der in Mexiko beheimatete Boxverband des WBC hat David Haye nun begnadigt. Haye wurde nach der Schlägerei auf der Pressekonferenz von München, bei dem sich Haye mit Dereck Chisora geprügelt hatte, vom WBC als Persona non grata behandelt. Nun die Kehrtwende des Verbandes. "WBC-Präsident Jose Sulaiman hat sich während seines Aufenthaltes in London mit dem britischen Boxer DavidHaye getroffen, der wieder für unsere Organisation boxen will", ließ der WBC verlauten. "Der WBC war der erste Weltverband, der David Haye als Weltmeister anerkannt hat, als er 2007 den Cruisergewichts-Titel geholt hat. Haye hat danach im Schwergewicht gekämpft und will nun eine neue Titelchance gegen den jetzigen Weltmeister Vitali Klitschko."
Haye könnte der letzte Klitschko-Gegner werden
Verbandspräsident Jose Sulaiman hieß den britischen Boxer "beim WBC willkommen". Warum aber die Kehrtwende des Verbandes? Der Kampf zwischen dem Briten und WBC-Weltmeister Vitali Klitschko könnte einer der größten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahrzehnte werden. Es wird über eine Börse von 13 Millionen Euro spekuliert. Damit der WBC-Titel auch ausgeboxt werden kann, muss der Verband sein Okay geben, dafür kassiert er eine prozentuale Gebühr von der Kampfbörse. Das ist wohl der Grund, warum der Verband nun eingelenkt hat. Allerdings müsste sich Haye noch um eine britische Boxlizenz bemühen und ob Vitali Klitschko nach dem Aufbaugegner und No-Name Manuel Charr überhaupt noch einmal boxen wird oder in die Politik geht, ist ebenfalls unklar.