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Von: Henning Schulz
Datum: 24. April 2013, 07:30 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
Diskussion:
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Darum erreicht Borussia Dortmund das Champions League-Finale

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Jürgen Klopp jubelt mit Robert Lewandowski nach dem Halbfinaleinzug

Borussia Dortmund geht gegen Real Madrid als leichter Außenseiter in das Halbfinale der Champions League. Aber ist der BVB gegen die Königlichen chancenlos? Keineswegs! sportal.de präsentiert Ihnen fünf Dinge, die für ein Weiterkommen der Borussia sprechen.

Im Halbfinale der Champions League trifft der BVB zum dritten und vierten Mal diese Saison auf Real Madrid. In der Vorrunde konnte Dortmund das Heimspiel mit 2:1 für sich entscheiden, während die Partie in Madrid 2:2 endete.

Seit den beiden Spielen Ende Oktober und Anfang November vergangenen Jahres hat  Real seine Leistung deutlich stabilisiert und der BVB zumindest international etwas von seiner Souveränität verloren. Hinzu kommt noch die Unruhe nachdem der Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern München bekannt geworden ist. Welche Gründe sprechen trotzdem dafür, dass die Borussia in das Champions League-Finale von Wembley einzieht? (Lesen Sie hier: Fünf Gründe, warum Real Madrid ins Finale einzieht)

 

Dortmund weiß, wie man Real Madrid besiegt

Die beiden Hinspiele verliefen insgesamt recht ausgeglichen und es waren wenige Nuancen, die den Ausschlag für den BVB gaben. Chancen kreierte Dortmund wie gewohnt vor allem durch aggressives Gegenpressing, über lange Bälle aus der Abwehr heraus und schnell vorgetragene Angriffe über Außen.

Vor allem Marcel Schmelzer war - kurz nachdem er beim DFB-Team von Joachim Löw unglücklich bloßgestellt worden war - von der Real-Abwehr nur schwer in den Griff zu kriegen, erzielte daheim den 2:1-Siegtreffer und brachte sich auch beim Remis in Madrid immer wieder erfolgreich ins Offensivspiel ein. 

Vor allem wenn Innenverteidiger Pepe sich am Spielaufbau beteiligte, setzte der BVB den Portugiesen massiv unter Druck, was auch mehrfach erfolgsversprechend war und zum Dortmunder Führungstreffer beim Heimsieg führte. Real fehlen Spieler, die eine Partie tief aus der Defensive heraus aufbauen können, wenn die beiden Sechser Xabi Alonso und Sami Khedira erfolgreich unter Druck gesetzt werden, kann man das Aufbauspiel der Königlichen massiv stören und dies gelang dem BVB vor einem halben Jahr über weite Strecken sehr gut.

Der BVB hat aus den Fehlern der Gruppenspiele gegen Real gelernt

Sicherlich kann man zurecht anmerken, dass es auch für den Gegner Real Madrid gilt, dass er aus den beiden Partien gegen Borussia Dortmund gelernt hat, aber wir wollen ja die Chancen aus Sicht des BVB beleuchten und schauen, welche Dinge für den Erfolg der Borussia sprechen und dazu gehört eben, dass man die Fehler, die in den Gruppenspielen passiert sind, analysiert hat.

Beide Teams spielen ein vergleichbares System, das auf schnelle Konterangriffe bei Ballverlusten des Gegners setzt. Obwohl der BVB in der Gruppenphase letztendlich die Oberhand behielt, war Real doch ein gleichwertiger Gegner und hätte bei besserer Chancenverwertung auch zumindest das Heimspiel gewinnen können. Der Ausgleich durch Mesut Özils Freistoß kurz vor Schluss war durch den späten Zeitpunkt glücklich, durch das überlegen geführte Spiel Reals im zweiten Durchgang aber hochverdient.

Mats Hummels weiß, woran es in Madrid gelegen hat, dass am Ende kein Sieg für den BVB heraussprang. "Ballbesitz wird ein Schlüsselfaktor gegen Real Madrid sein. Ich erinnere mich an unser Spiel bei Real in der Gruppenphase. In der zweiten Halbzeit hatten wir den Ball nicht länger als zehn Sekunden, bevor wir ihn wieder verloren haben. Dann ist es sehr, sehr schwierig gegen sie", erklärte Hummels am Rande des FIFA Interactive World Cup 2013 bei fifa.com. Fehler erkannt, Fehler gebannt? 

Real Madrid unterschätzt den BVB weiterhin

Der Tenor in Spanien nach dem glücklichen Weiterkommen Dortmunds im Viertelfinale gegen den FC Malaga war einhellig: Die Andalusier hätten das Erreichen des Halbfinales verdient. Wenig beeindruckend war der Borussia-Erfolg für die spanischen Beobachter.

"Ein grandioses Malaga erleidet den grausamsten Schlag durch einen Schiedsrichter-Raub. Sie dominierten das Spiel und hätten den Sieg verdient gehabt. Schlimmer geht es nicht", beschrieb Diario Sur die Niederlage später.

Der BVB wäre gegen Malaga aufgrund von zwei Dingen beinahe gescheitert: Das taktische Genie von Gegner-Trainer Manuel Pellegrini und die eigene mangelnde Chancenverwertung. Zweiteres zieht sich in den letzten Wochen wie ein roter Faden durch die internationalen Auftritte des BVB. Unter dem Strich lässt sich das Weiterkommen Dortmunds mit einem einzigen Wort treffend beschreiben: Glück.

Die Spieler selber glaubten nicht mehr an den Erfolg und es bedurfte der gnädigen Mithilfe des Schiedsrichters, der beim Siegtreffer eine mehrfache Abseitsstellung der Dortmunder nicht bestrafte. Es wird zwar nicht so sein, wie nach dem Spiel der Tenor bei der Sky-Expertenrunde: "Wer soviel Glück hat, gewinnt nun das ganze Ding!" Aber auch bei den Real-Spielern dürfte sich festgesetzt haben, dass das kleine FC Malaga, gegen den BVB nur durch eine unterirdische Schiedsrichter-Leistung ausgeschieden ist. Frei nach dem Motto: Die schlagen wir doch locker.

Die Rückkehr von Mats Hummels

Vor allem die Spiele gegen Malaga haben gezeigt, wie wichtig Mats Hummels für den BVB ist. Für die Abwehrarbeit in der Innenverteidigung ist er durch Felipe Santana einigermaßen zu ersetzen, aber nahezu unverzichtbar ist Hummels, wenn es um den Spielaufbau des BVB geht.

Hummels verpasste verletzt die erste Partie beim FC Malaga und wurde im Rückspiel erst in der Schlussphase eingewechselt und dort war es sein langer Pass, der den Ausgleich von Marco Reus einleitete. Zuvor hatten es die Andalusier durch frühes Zustellen der Passwege glänzend vermocht, die BVB-Innenverteidiger am Spielaufbau zu hindern. Viel zu oft landeten die Bälle von Neven Subotic oder Santana direkt beim Gegner oder die Mitspieler erhielten Pässe, die nur schwer zu verarbeiten waren und mit denen sie nichts anzufangen wussten.

Mit Hummels kam dann in der 85. Minute eine andere Qualität ins Spiel. Langer Pass, dynamischer Vorstoß oder das weiterleiten des Spiels an einen der Spielmacher im Mittelfeld, Hummels trifft sehr oft die Spielsituation betreffend richtige Entscheidung.

Der variable Spielaufbau des Innenverteidigers macht die Borussia für den Gegner schwer ausrechenbar und ist ein Grund für den BVB-Erfolg in den vergangenen Jahren. Am Wochenende beim Heimsieg über den FSV Mainz 05 hatte Hummels die meisten Ballkontakte der BVB-Spieler. Mats Hummels ist für Borussia Dortmund absolut unverzichtbar und zum Glück ist er gegen Real Madrid auch in der Champions League wieder an Bord.

Jose Mourinho motiviert den Gegner

Jose Mourinho ist sicherlich einer der besten, wenn nicht der beste Trainer der Gegenwart, doch teilweise wünschen sich sicherlich auch seine Spieler, dass ihr Trainer einfach mal den Mund halten würde. "Klopp redet jeden Tag, und ich mache den Mund nicht auf. Ich will es weiter so halten", verkündete Mourinho wenige Tage vor dem ersten Halbfinale.

Soll heißen: Klopp redet zuviel. Darauf auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Mainz von einem spanischen Journalisten angesprochen sagte der BVB-Trainer: "Mein Lehrer hat das auch immer gesagt. Vielleicht sollte ich auf den Rat hören und deswegen dazu gar nichts sagen", womit die Pressekonferenz nach dem Spiel dann auch beendet war.

Etwas unerwartet fand im Vorwege der Spiele zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid auch ein verbales Duell der beiden Trainer statt. Ungewohnt für Mourinho war dabei, dass ihm sein Gegenüber gewohnt eloquent und schlagfertig Paroli bot. In Spanien wagt es eigentlich niemand, Mourinho die Stirn zu bieten und so hatte Klopp in den vergangenen Tagen wiederholt die Lacher - auch der spanischen Journalisten - auf seiner Seite.

Wenig geschickt auch die Aussage Mourinhos während des Viertelfinales, dass neben Real Madrid, der FC Barcelona, Juventus Turin und der FC Bayern München die Favoriten auf den Gewinn der Champions League wären, da diese vier Teams auf einem Niveau spielen würden, dabei völlig außer Acht lassend, dass Real in der Vorrunde gegen den BVB den Kürzeren gezogen hat.

Das verbale Vorgeplänkel hat der BVB auf jeden Fall schon einmal für sich entscheiden können und die Aussagen Mourinhos dürften für die Spieler des BVB noch einmal zusätzliche Motivation bedeuten.