Der ehemalige Skisprung-Star Adam Malysz bleibt der 38. Rallye Dakar vorerst erhalten. Der 38-jährige Pole musste seinen Mini bei der 7. Etappe von Uyuni/Bolivien nach Salta/Argentinien am Samstag wegen technischer Probleme mit der Kupplung zwar vorzeitig abstellen, wurde dann allerdings regelkonform von einem Konkurrenten im LKW durch die Prüfung gezogen und darf am Montag wieder an den Start gehen.
Aus persönlichen Gründen hat sich derweil Guerlain Chicherit abgemeldet. Der Franzose hatte einen noch nicht ausgereiften X-raid-Buggy gesteuert und war mit dem Wagen unzufrieden. "Wir alle, auch Guerlain, wussten von Anfang an, dass der Buggy noch nicht konkurrenzfähig ist", sagte Teamchef Sven Quandt: "Seine Entscheidung ist für alle eine große Enttäuschung und ein Rückschlag in der Entwicklung."
Der Sport stand am Samstag allerdings im Schatten eines schlimmen Unfalls, bei dem ein 63 Jahre alter Mann ums Leben kam. Es ist der 67. Todesfall im Rahmen der Rallye Dakar seit 1980 und der erste im Jahr 2016. Der Franzose Lionel Baud war bei Kilometer 82 mit seinem Wagen von der Strecke abgekommen und erfasste den Mann, der alleine am Streckenrand stand. "Die Mediziner konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen", teilten die Organisatoren mit.