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Dagur Sigurdssons Ära beim DHB endet

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
23. Januar 2017, 12:59 Uhr
Dagur SIgurdsson
Dagur SIgurdsson hat eine erfolgreiche Ära beim DHB geprägt

Dagur Sigurdsson hauchte dem deutschen Handball neues Leben ein. Die Krönung blieb dem scheidenden Bundestrainer zum Ende seiner zweieinhalb-jährigen Ära zwar verwehrt, doch sein Vermächtnis ist groß.

Dagur Sigurdsson wollte nur noch weg. Weg vom Ort seiner "größten Enttäuschung". Am Sonntagabend veraschiedete er sich im Teamhotel kurz von der Mannschaft. Am Morgen danach konnte er sich in Paris zur sonst üblichen Fragerunde mit den Journalisten oder einem Resümee nicht mehr durchringen. Mittags in Berlin angekommen, verließ er wortlos das Terminal C am Flughafen Tegel.

Das überraschende WM-Aus gegen Katar (20:21) und das damit verbundene jähe Ende seiner zweieinhalbjährigen Amtszeit hatten Sigurdsson vollkommen überrumpelt. "Das tut mir gerade für ihn unglaublich Leid, weil wir so eine unfassbare Geschichte mit ihm geschrieben haben", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Sigurdsson habe für den deutschen Handball "Herausragendes" geleistet. "Er hat uns ein neues Selbstwertgefühl gegeben. Dafür können wir ihm unfassbar dankbar sein".

Vorbild, Motivator, Taktik-Tüftler: Sigurdsson war es, der den deutschen Handball nach den Nackenschlägen der verpassten Olympia-Quali 2012 und der EM 2014 auf ein neues Level hievte und das Team peu à peu zurück in die Weltspitze führte. Sigurdsson war es, der Andreas Wolff und Co. seit seinem Amtsantritt im Sommer 2014 in Rekordzeit das Sieger-Gen einimpfte und seinen Spielern mit isländischer Akribie das Selbstverständnis eines Champions verpasste.

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Und doch kam es beim Mastermind, dem Vater des EM-Titels von Polen und von Olympia-Bronze in Rio, ausgerechnet bei seiner Abschiedstour zum Systemabsturz. Als es am Sonntagabend drauf ankam, fand Sigurdsson plötzlich keine Antworten mehr. Wie gelähmt ergab sich das deutsche Team in der Schlussphase seinem Schicksal. Der sonst so coole Isländer verlor zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt kurzzeitig den Überblick.

Sigurdsson bezeichnete das Ausscheiden am späten Sonntagabend als "Schock. Das tut mir sehr Leid für die Jungs. Sie haben sehr hart gearbeitet und hatten mehr verdient". Mit Tränen in den Augen stand der 43-Jährige in den Katakomben der riesigen Arena in Paris, zeigte auch in der Niederlage Größe und gestand eigene Fehler ein. "Viele haben gedacht, dass wir jetzt richtige Chancen auf das Halbfinale haben", sagte Sigurdsson: "Vielleicht haben wir, auch ich, zu weit gedacht."

Doch obwohl ihm die Krönung zum Ende in Form der ersten deutschen WM-Medaille seit dem Wintermärchen 2007 verwehrt blieb, ist Sigurdssons Vermächtnis riesig. Sein Nachfolger, egal ob er Christian Prokop (Leipzig) oder Markus Baur (Stuttgart) heißen wird, tritt in große Fußstapfen. "Sigurdsson hat einen super Job gemacht", sagte Ex-Welthandballer Daniel Stephan dem SID: "Er hat ganz viele richtig gute Entscheidungen getroffen. Ich glaube nicht, dass wir jetzt anfangen sollten, bei ihm irgendwelche Fehler zu suchen."



Sigurdsson hinterlässt eine junge, hungrige Mannschaft, die ihren Zenit noch längst nicht erreicht hat. Und so konnte Verbandsvize Hanning dem WM-Aus sogar etwas Gutes abringen. "Dass irgendwann so etwas passieren würde, war in der Entwicklung der Mannschaft eingepreist. Mir ist es sogar ganz recht, dass es jetzt mit Dagur passiert ist, das macht es einfacher für seinen Nachfolger", sagte der 48-Jährige.

Eine Entscheidung über das Sigurdsson-Erbe steht unmittelbar bevor. "Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr so lange dauern wird, um eine ideale Lösung für den deutschen Handball präsentieren zu können", sagte Hanning dem SID am Montag.

Sigurdsson soll unterdessen am Rande des All-Star-Games in Leipzig am 3. Februar offiziell verabschiedet werden. Danach geht es für ihn nach Japan, wo er in Zukunft die japanische Nationalmannschaft betreut und auf die Olympischen Spiele 2020 vorbereitet.

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