Energie Cottbus hat sich vom Vorwurf der Polizei distanziert, Anhänger des Vereins hätten vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen II (2:0) Anfang August Muslime angegriffen. Der Verein habe eigene Ermittlungen angestellt und sei dabei zu einem anderen Ergebnis gekommen, teilte der frühere Bundesligist mit.
Demnach sollen nicht Energie-Fans einen Koran-Stand in der Bremer City angegriffen haben, sondern fremde Personen, von denen mindestens einer der Bremer Hooligan-Szene zuzurechnen sei. Dieser Hooligan soll den Aufsteller eines Koran-Infostandes als Waffe benutzt und Cottbuser Fans attackiert haben.
Nachdem die Situation eskaliert war, nahm die Polizei 43 Cottbuser Fans fest. Ermittlungen der Polizei hatten zunächst ergeben, dass fünf Energie-Anhänger den Infostand der Koran-Anhänger angegriffen hätten. Die Polizei will die Cottbuser Ermittlungen nun überprüfen.