Die Katalanen mussten ganz schön kämpfen
Im Hinspiel der vierten Runde des Copa del Rey tat sich der FC Barcelona schwerer als erwartet gegen Zweitligist Hercules Alicante. So waren es in der 52. Minute die Gastgeber, die durch einen Treffer von David Mainz in Führung gingen. Kurz darauf reagierte Barca allerdings und glich mit einem Weitschuss von Carles Alena zum 1:1-Endstand aus.
Hercules Alicante - FC Barcelona 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Mainz (52.), 1:1 Alena (58.)
- Ohne die Superstars Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar gingen die Katalanen mit einer Perspektiv-Elf ins Rennen. Im Tor bekam Jasper Cillessen die Chance, sich zu beweisen und Neuzugang Paco Alcacer versuchte im Sturm seine Chance zu ergreifen.
- Insbesondere in der ersten Halbzeit tat sich die Mannschaft von Luis Enrique überraschend schwer gegen Zweitligisten. Zwar kontrollierten die Katalanen über die gesamte Spielzeit die Partie, konnten die überlegenden Spielanteile allerdings nicht in Tore umwandeln.
- Wenige Tage vor dem großen Duell im El Clasico mit Real Madrid wollte auf Seiten des spanischen Meisters keiner mehr etwas riskieren. Ganz anders präsentierten sich die Gastgeber aus Alicante, die trotz unterirdischen 22 Prozent Ballbesitz jeden Zweikampf annahmen und nach Möglichkeit den Weg zum Tor des haushohen Favoriten suchten.
- Kurz nach der Halbzeit reagierten die Gastgeber schneller als die Gäste und nutzten in der 52. Minute eine ihrer Chancen, um in Führung zu gehen. Barca konterte allerdings prompt und Carles Alena erzielte den 1:1-Ausgleichstreffer.
- Im Rückspiel treffen beide Teams am 21. Dezember (22.00 Uhr) im Camp Nou erneut aufeinander.
Real Madrid - Cultural Leonesa 6:1 (3:1)
Tore: 1:0 Diaz (1.), 2:0 James (23.), 3:0 Diaz (43.), 3:1 Gonzalez (45.), 4:1 Enzo Zidane (63.), 5:1 Diaz (88.), 6:1 Morgado (90./Eigentor)
- Wer sich bei der Generalprobe für den Clasico (Samstag, 16.15 Uhr) einen Einblick in die Stärken und Schwächen der Königlichen erhofft hatte, wurde enttäuscht: Coach Zinedine Zidane schickte gegen den Drittligisten hauptsächlich Reservisten und Spieler aus der zweiten Mannschaft auf das Feld. So durften - in Abwesenheit von unter anderem Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Gareth Bale und Toni Kroos - beispielsweise Sturmhoffnung Mariano Diaz sowie Martin Ödegaard ran.
- Der Vortrag der im 4-3-3 agierenden Hauptstädter ließ in Sachen Eingespieltheit und Tempo dementsprechend oft zu wünschen übrig. Dennoch hatten die Königlichen das Geschehen zu jedem Zeitpunkt im Griff und erwischten einen Traumstart, da sich die Cultura-Defensive nach 24 Sekunden den Ball stehlen ließ und Diaz zum ersten seiner drei Tore treffen konnte.
- In einem Spiel ohne Aussagekraft fing sich der Underdog, der durch einen grandiosen Fernschuss von Yeray Gonzalez mit dem Pausenpfiff Ergebniskosmetik betreiben konnte, im zweiten Durchgang und gestaltete die Partie was die Spielanteile angeht beinahe auf Augenhöhe. Gefährlich wurden aber nur die Gastgeber - zum Beispiel in Person des eingewechselten Enzo Zidane. Der Sohn des Madrider Trainers traf mit einem überlegten Schuss zum zwischenzeitlichen 4:1.
CD Guijuelo - Atletico Madrid 0:6 (0:2)
Tore: 0:1 Saul (29.), 0:2 Vrsaljko (45.), 0:3 Ferreira-Carrasco (50.), 0:4 Ferreira-Carrasco (54.), 0:5 Correa (58.), 0:6 Nunez (85.)
- Guijuelo versteckte sich anfangs keineswegs und ging im 4-4-2 gegen den Ball mutig drauf. Atletico überließ dem 15. der Segunda Division B sogar einiges an Ballbesitz. Nach anfänglichem Hin und Her hatte Caio Henrique in der 18. Minute die erste Möglichkeit, den Favoriten in Führung zu bringen.
- Danach schob sich der Außenseiter im Schinkenmuster-Trikot - eine kulinarische Anspielung auf die regionale Spezialität - den Ball zu und Atletico lief hinterher. Doch die größere individuelle Klasse setze sich durch und mit einer komfortablen 2:0-Führung durch Saul und Vrsaljko im Rücken ging es in die Kabine.
- In der zweiten Halbzeit machte Atletico dann kurzen Prozess. In acht Minuten erhöhten zweimal Ferreira-Carrasco und Correira auf 5:0, danach war die Messe gelesen. Youngster Roberto Nunez setzte den Schlusspunkt in einer zumindest in der zweiten Halbzeit sehr einseitigen Partie, in der sich der haushohe Favorit dann doch leichter tat, als es in der ersten Halbzeit zeitweise wirkte.