Der FC Sevilla gibt sich im Halbfinal-Rückspiel der Copa del Rey keine Blöße und zieht letztlich souverän ins Finale gegen den FC Barcelona ein. Nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel reichte den Andalusieren ein 2:2 (0:1) bei Celta Vigo. Mit einem Doppelpack gab Iago Aspas (35., 55.) den Galiziern Hoffnung; diese zerstörten aber Ever Banega (57.) und Evgen Konoplyanka (87.).
Celta Vigo - FC Sevilla 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Aspas (35.), 2:0 Aspas (55.), 2:1 Banega (57.), 2:2 Konoplyanka (87.)
Gerade als Celta Vigo langsam begann, an das Fußball-Wunder zu glauben, beendete Ever Banega mit einem trockenen Flachschuss alle Träume der Galizier. Vor dem Anpfiff schien das Halbfinal-Rückspiel der Cop del Rey noch eine klare Angelengenheit zu sein. Der FC Sevilla entschied das Hinspiel deutlich mit 4:0 für sich. Die Spieler von Vigo dachten aber gar nicht daran, sich aufzugeben, sondern kämpften beherzt und wild entschlossen. Mit dem Treffer zum 2:0 durch Iago Aspas (55.) nahm die Sensation erste Formen an. Nur zwei Minuten später wurden sie aber wieder eingerissen. Banega, links unten, 2:1, Auswärtstor.
Bei strömendem Regen hatte der FC Sevilla die erste gute Chance. In der 5. Minute verzog Michael Krohn-Dehli aber knapp. In der Folge übernahm Celta immer mehr das Kommando. In der 27. und 34. Minute vergab John Guidetti noch gute Chancen, ehe Aspas nach Vorlage von Fabian Orellana das hochverdiente 1:0 für seine Mannschaft erzielte (35.). Knapp vor der Pause setzte Sevilla noch ein Lebenszeichen. Vicente Iborra scheiterte mit seinem Kopfball aber an der linken Stange.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Vigo alles und lief an. Aspas scheiterte erst komplett freistehend am Außennetz (50.) und besorgte fünf Minuten später das verdiente 2:0. Dann kam Banega und bescherte seinem FC Sevilla das so wichtige Auswärtstor. Vigo hätte in der Folge die gute Chance gehabt, doch noch einmal ins Spiel zu finden. Guidetti jagte einen Elfmeter, den er selbst gegen Sevilla-Keeper Sergio Rico herausgeholt hatte, aber nur an die Stange (60.).
Orellana, Aspas und Pablo Hernandez hatten in der Schlusspase auch noch weitere Chancen auf das 3:1 - fallen sollte es aber nicht. Stattdessen fiel immer mehr Regen vom Himmel und machte so ein flüssiges Kombinationsspiel beinahe unmöglich. In der 87. Minute setzte Evgen Konoplyanka mit dem 2:2 dann den Schlusspunkt.