Die Sitten in der Liga werden rauher. Die Fünf Fragen von sportal.de haben investigativ ermittelt und Spannendes zu berichten. Javi Martínez wird von Interpol gesucht, Nils Petersen bestiehlt Miro Klose und in Fürth setzt man gar auf Industriespionage sowie Menschenhandel.
Werder Bremen: Ist Nils Petersen der neue Miroslav Klose?
Nils Petersen galt bisher als durchaus sympathischer junger Mann und das ist auch bei Werder Bremen nicht unbedingt nur ein geflügeltes Wort. Im zweiten Saisonspiel traf der vom FC Bayern München ausgeliehene Stürmer erstmals für die Bremer.
Aus der Sicht von Eljero Elia sind Diskussionen um die Qualität von Petersen so unnötig wie Tierversuche. "Petersen kann so gut werden wie Klose. Wieso soll er das nicht schaffen? Er macht die einfachen Tore, braucht nicht viele Chancen. Er macht in dieser Saison hundertprozentig 15 Treffer oder mehr. Ich traue ihm eine große Karriere zu", so Elia bei bild.de.
Miroslav Klose KIKte selbst drei Jahre für Werder Bremen und im Vorfeld eines Spiels gegen Hannover 96 gibt es schlechtere Vorbilder als den Stürmer von Lazio. Denn Klose hat, wenn er denn von Beginn an auflaufen durfte, die Defensivformation der Niedersachsen regelmäßig in einen Hühnerhaufen verwandelt.
In vier Spielen gegen Hannover 96 erzielte Miroslav Klose drei Tore und gab zudem sechs Vorlagen. Ob beim 3:0 am 5. Spieltag der Saison 2004/05 (3:0), am 27. Spieltag der Saison 05/06 (5:0) oder dem 1. Spieltag der Saison 06/07, je ein Treffer sowie einen Assist gab es als Ausbeute zu bestaunen. Einzig am 28. Januar 2007 blieb Klose beim 3:0-Erfolg bei drei Vorlagen torlos. Doch auch damit könnte Talent-Dieb Nils Petersen leben.
Eintracht Frankfurt - HSV: Schlabberlook vs Herr von Eden-Anzug?
Armin Veh ist ein lustiger Vogel und vielleicht hat er deswegen den Job bei den Adlerträgern von Eintracht Frankfurt symbiotisch ausgewählt. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn sprach Veh von der Meisterschaft und meinte lapidar, er wäre enttäuscht, wenn dieses Ziel am Ende doch nicht erreicht werden würde. Nun geht es gegen den HSV und im Vorfeld wurde der Schlabberlook getestet.
Beim 0:0 im Testspiel gegen den FSV Frankfurt brachte Eintracht-Trainer Armin Veh den bei der Eintracht in der Vergangenheit nicht immer gut bestückten zweiten Anzug. "( ) Die Spieler, die im Rhythmus sind, sind im Rhythmus geblieben. Und die Spieler, die lange nicht gespielt haben, haben Spielpraxis gekriegt. Für mich hat dieses Spiel seinen Sinn also voll erfüllt", so Veh laut fnp.de.
Ob der Schlabberlook nun gegen den HSV erneut seine Verwendung findet, ist bisher nicht bekannt. Vielleicht setzt Veh aber auch auf die edlere Variante, denn der Gegner hat mit Rafael van der Vaart eher bei Herr von Eden zugeschlagen. Auch wenn Veh betont, dass er sich von der Optik nicht beeindrucken lassen wird.