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Wer wird deutscher Meister? Borussia Dortmund oder Bayern Münschen? Oder doch ein anderer Verein? Die 18 Bundesliga-Trainer stellten sich der Frage und haben sich zum Großteil festgelegt, dass der BVB und Bayern die Meisterschaft unter sich ausmachen.
Seit zwei Jahren ist Bayern nicht mehr die unangefochtene Nummer eins in Deutschland. Diesem Trend wollte der Rekordmeister durch Transfers entgegenwirken, wird sich allerdings weiter mit dem Borussia Dortmund einen Zweikampf liefern. Das prophezeihen zumindest die meisten Trainer der 18 Bundesligaclubs in einer Umfrage der dpa.
Klopp und Heynckes sehen sich gegenseitig als Favoriten
Von den 18 Trainern legten sich acht auf den BVB oder Bayern fest, davon fünf auf den Rekordmeister. Nicht ganz so sicher waren sich hingegen Bremens Thomas Schaaf und Aufsteiger-Trainer Norbert Meier aus Düsseldorf. Während Schaaf kein Team, sondern den "bisherigen Kreis" als Meisterkandidaten nannte, zeigte Meier Desinteresse an den oberen Rängen. "Das ist mir so was von egal. Das sollen die da oben unter sich ausmachen", so der Fortuna-Coach im Hinblick auf das eigene Ziel "Klassenerhalt".
Die Trainer der Protagonisten schieben sich die Favoritenrolle gegenseitig zu. Jürgen Klopp bescheinigt dem Rekordmeister "wie immer die besten Voraussetzungen, den Titel zu holen" und Jupp Heynckes legte sich auf Dortmund fest, da die Borussen zwei Meistertitel in Folge abkassiert haben.
Streich und Büskens tippen auf Außenseiter
Die vier weiteren Trainer, die neben Klopp auf Bayern setzen würden, sind Markus Babbel (1899 Hoffenheim), Mike Büskens (SpVgg Fürth), Felix Magath (VfL Wolfsburg) und Mirko Slomka (Hannover 96). Vor allem Babbel, der zu seiner aktiven Zeit im Bayern-Dress auflief, glaubt, der Rekordmeister würde nach zwei erfolglosen Jahren gewillt sein, wieder einen Titel zu gewinnen. Babbel sieht auch im neuen Sportvorstand Matthias Sammer einen Vorteil der Bayern.
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking und Armin Veh, der den Aufsteiger Eintracht Frankfurt coacht, sehen die Westfalen in der Favoritenrolle. "Ich traue den Dortmundern den Titel-Hattrick absolut zu. Den Bayern wächst da auf Dauer ein gleichwertiger Gegner heran", ermutigte Hecking den BVB.
Doch auch dem Außenseiterkreis wurden Chancen eingeräumt. So gibt Fürths Trainer auch seinem Ex-Club Schalke 04 ein wenig Hoffnung: "Vielleicht gibt es ja einen lachenden Dritten." Auch Christian Streich vom SC Freiburg sieht in Schalke und Borussia Mönchengladbach zwei Geheimfavoriten im Rennen um den Titel. Bayerns Jupp Heynckes ergänzte seine Liste ebenfalls um Gladbach und Schalke, von denen er sich vorstellen kann, dass sie "auch in diesem Jahr mit dabei sind." Die Bundesliga startet am 24. August in die Jubiläumssaison.