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Datum: 12. Januar 2012, 06:00 Uhr
Format: Artikel
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Bundesliga-Check: Hertha BSC

Seine Bilanz bisher fällt nicht nur positiv aus: Michael Preetz

Michael Skibbe ist zurück in der Bundesliga. Ist Hertha BSC auch wieder dort angekommen, wo man längst nicht mehr zu sein glaubte - beim Image des schlecht geführten Chaosclubs? Wie die Perspektiven des Hauptstadtclubs sind, nach der unwürdigen "Lügnerposse" wieder Tritt zu fassen, bewerten wir in unserem Check.

Ha, ho, he - aus dem Lachen kamen Menschen, die Hertha BSC kritisch gegenüber stehen, gar nicht mehr heraus, als sich Trainer Markus Babbel und die Vereinsführung in einem spektakulären Streit entzweiten und das Erfolgsteam in der sportlichen Leitung auseinanderbrach. Vom Aufsteiger mit Perspektive waren die Berliner auf einmal wieder zu einem Club geworden, der mitten in der Saison Michael Skibbe verpflichtet.

Vielleicht unter dem Eindruck des bevorstehenden Abgangs des Trainers, vielleicht aber auch nicht - von den letzten sechs Hinrundenspielen gewann Hertha kein einziges mehr, und nur der Einzug ins Pokalviertelfinale gegen Kaiserslautern kurz vor Weihnachten sorgte für etwas Optimismus in der durch den Rausschmiss des Coachs verunsicherten Berliner Szene.

Falschester Satz aus dem Sommer-Check

Ob es an der Menge Qualität des Kollegen Malte Asmus liegt, der unseren Hertha-Artikel im Sommer zu verantworten hatte, oder ob wir einfach nur Glück gehabt haben? Wer weiß es schon? Falsifiziert wurde bisher jedenfalls keine Aussage aus unserer Einschätzung vor Saisonbeginn.

Ob allerdings das Urteil in der Kategorie "Wer darf sich auf keinen Fall verletzen?" zutrifft, wird die Rückrunde zeigen: "Definitiv ausfallen darf nur Trainer Babbel nicht", meinte Asmus zu wissen.

Größte Enttäuschung

Alle sportlichen Personalien verblassen in ihrer Relevanz angesichts der bitteren Posse, die sich vor allem zwischen den Protagonisten Babbel und Michael Preetz entwickelte. Zwei erwachsene Männer, die zuvor professionell und erfolgreich zusammengearbeitet hatten, bezichtigten sich im Fernsehen gegenseitig der Lüge.

Völlig unabhängig davon, welcher Seite man mehr Glauben schenken will: Gewonnen hat niemand bei der Auseinandersetzung, am wenigsten wohl noch Hertha BSC. Von einem Club, der in der 2. Liga mehr als 40.000 Zuschauer im Schnitt hatte und auf dem Weg schien, Fußball in Berlin einen neuen Schub zu geben, ist wieder der Chaosclub geworden, bei dem Trainer mitten in der Saison im Streit gehen, wie zuvor schon Lucien Favre. Auch dort erfolgte die Trennung recht abrupt nach einer Phase großen Erfolgs.

In den zweieinhalb Jahren, in denen Michael Preetz nun Geschäftsführer Sport ist, ist Michael Skibbe nun der vierte Trainer bei Hertha BSC. Zwei schieden im Unfrieden, einer ist abgestiegen. So gesehen stimmt die Bilanz des Managers bisher einfach nicht - egal, wer gelogen hat.

Hoffnungsträger

Alle Hoffnungen ruhen auf Michael Skibbe, dessen Bilanz tatsächlich etwas besser ist als sein Image. Was der neue Trainer aber nicht ausstrahlt ist Aufbruchstimmung, auch, wenn er im Interview mit dem Kicker Hertha BSC mit den Attributen "Emotion, Weltstadt, Perspektive" zu verknüpfen suchte. Solide Arbeit dürfen die Berliner erwarten. Aber Begeisterung?

Dafür muss man wohl auf den DFB-Pokal setzen. Zum ersten Mal seit fünf Jahren ist Hertha wieder im Viertelfinale des Pokals, dessen Endspiel im eigenen Stadion für den Club so unerreichbar scheint, wie der Finalort zum Greifen nah ist. Die letzte Halbfinalteilnahme liegt schon 31 Jahre zurück, das letzte Finale gab es 1979, damals jedoch noch in Hannover und nicht im heimischen Olympiastadion.

Gewonnen hat Hertha den DFB-Pokal überhaupt noch nie. Seit der Club immerhin die Vorschlussrunde zuletzt erreichte, waren drei andere Berliner Mannschaften im Halbfinale vertreten: Tennis Borussia, der FC Union und sogar die eigenen Amateure, die 1993 an Bayer Leverkusen scheiterten. So kann man sich ausmalen, welche Euphorie ein fortgesetzter Pokalrun in der Hauptstadt auslösen könnte.

Passenderweise kommt Borussia Mönchengladbach mit Lucien Favre zum Viertelfinalspiel Anfang Februar nach Berlin. Ein Sieg, und das Träumen von Europa und der ersten relevanten Briefkopfänderung seit 1931 könnte so richtig losgehen. Eine Niederlage ausgerechnet gegen Favre aber? Das wäre der Anlass für eine Sonderausgabe von "Das wäre ihr Preis gewesen".

Prognose

Absteigen wird die Hertha mit Skibbe nicht. Davon sind wir überzeugt. Ob die Rückrunde aber genau so gut läuft wie die Hinrunde? Eher nicht. Ein leichtes Abrutschen ist zu erwarten.