Der Moving Day bei den 143. British Open im Royal Liverpool Golf Club hatte es in sich. Während Spieler wie Rickie Fowler oder Sergio Garcia ihre Positionen mit starken Runden verteidigen konnten, machten andere große Sprünge in beide Richtungen.
Dies dürfte jedoch in den Hintergrund rücken, dominierte der Nordire doch erneut das Feld und zog mit einer 68 ins Clubhaus. Zwar blieb er damit hinter seinen beiden Auftaktrunden, dürfte sich den dritten Major-Sieg seiner Karriere allerdings kaum noch nehmen lassen. Am Finaltag müsste schon ein mittelgroßes Wunder geschehen, um McIlroy ernsthaft zu gefährden. Auch Konkurrent Ricki Fowler, der zwischenzeitlich beinahe heran gekommen wäre, musste zurückstecken.
Im Schatten des zweimaligen Champions verloren vor allem Francesco Molinari und Südafrikaner Louis Oosthuizen an Boden, während Darren Clarke und Graeme McDowell ihre guten Leistungen mit einem Sprung über mehrere Plätze belohnen konnten.
Auch Martin Kaymer zeigte keine schlechte Leistung, blieb aber dennoch hinter seiner guten Form zurück. Vier Bogeys bedeuteten trotz dreier Birdies zwar einen Platz über dem Cut, aber doch keine Top-Platzierung. Der Deutsche bleibt auf einem Rang im oberen Mittelfeld, liegt aber 13 Schläge hinter der Spitze.
Für Tiger Woods lief es ebenfalls nicht einwandfrei. Er leistete sich einen Doppel-Bogey an der zwei und wenig später einen Triple-Bogey an der sieben. Letztlich blieb er bei einem +4 und verliert den Anschluss nach oben endgültig.
Wegen einer Schlechtwetterwarnung mit Gewittern wurde erstmals in der Open-Geschichte von zwei Tees gespielt, sodass alle Starter bereits am späten Nachmittag das Klubhaus erreichen sollten.