Im Winter war Leon Bailey vom KRC Genk zu Bayer Leverkusen gewechselt Krankheitsbedingt kam der 19 Jahre alte Jamaikaner lediglich zu zwei Bundesligaeinsätzen. Auch am Sonntag beim spektakulären 3:3 seines Teams gegen Wolfsburg fehlte er. Schlagzeilen produzierte der 19-Jährige dennoch: Er wurde von einem Boxer auf offener Straße bedroht - aufgrund eines Snapchat-Videos.
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Bailey stand krankheitsbedingt nicht im Kader der Leverkusener, trainierte stattdessen individuell. Später besuchte er Freunde in Genk und wurde auf offener Straße von einem Boxer bedroht. Atif Tanriseven Ribera stellte den Youngster in einem Cafe zu Rede - und streamte das Spektakel direkt auf Facebook Live.
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Der Grund: Bailey hatte Ribera kurz zuvor in einem Fitnessstudio beim Schattenboxen gefilmt und sich über ihn auf Snapchat lustig gemacht, den Boxer unter anderem als "Clown" verhöhnt. Das berichtert die Zeitung Het Nieuwsblad. Als der davon Wind bekam, machte er den Leverkusener im Cafe ausfindig.
"Warum nennst du mich Clown?"
Mehrere Minuten lang redete sich Ribera in Rage, beschimpfte Bailey und dessen Begleiter und rief unter anderem: "Warum nennst du mich einen Clown? Ich bin ein Profi-Boxer." Er verlangte vom Offensiv-Spieler, das Video zu löschen. Danach drohte er: "Wenn ich das nochmal höre, poliere ich dir, dir und dir die Fresse!" Es blieb am Ende bei einer verbalen Auseinandersetzung.
Der Vorfall ereignete sich fast zeitgleich mit dem Leverkusen-Spiel gegen Wolfsburg, die nach dem Remis beide weiter im Abstiegskampf stecken. Am Montag trainierte der Teenager ganz normal bei Leverkusen mit. Die Bild berichtet, dass es zwischen Bailey und der Vereinsführung zu einem klärenden Gespräch kommen soll. Das Snapchat-Video wurde mittlerweile gelöscht.
Auch Tanriseven hat sich noch einmal zu Wort gemeldet. Er hoffe, dass dies Bailey eine Lehre sein werde: Man müsse alle Sportler mit Respekt behandeln.