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In der Spielzeit 2012/13 wird Yann M'Vila jedoch noch für den FC Stade Rennes spielen. Bisher verlief der Start der Saison alles andere als gut, in vier Spielen gab es drei Niederlagen sowie einen 3:2-Sieg gegen den SC Bastia, bei dem MVila eine Vorlage lieferte. Anders sieht es bei der französischen Nationalmannschaft aus.
Raymond Domenech hatte den vielfachen Junioren-Nationalspieler in den vorläufigen Kader für die WM 2010 berufen, M'Vila wurde dann jedoch das Opfer der Streichliste. Unter Laurent Blanc kam er dann zu seinem Länderspiel-Debüt, stand am 11. August 2010 gegen Norwegen in der Startformation. Auch wenn dieses Spiel verloren ging, baute Blanc weiter auf das Talent.
Nach einer Knöchelverletzung fehlte er den Franzosen zum EM-Auftakt, machte danach jedoch alle Spiele. Dumm für ihn, dass er sich während des Turniers nicht näher definierte Unzulässigkeiten leistete und vom Verband verwarnt wurde. Neu-Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet daraufhin vorerst auf M'Vila beim WM-Quali-Auftakt gegen Finnland.
Didier Deschamps sortiert M'Vila und Hatem Ben Arfa aus
"Ich habe mich dazu entschieden, Yann M'Vila und Hatem Ben Arfa nicht zu nominieren. Es ist eine logische Entscheidung und dabei geht es darum, was ich von den Spielen in Bezug auf Einstellung und Verhalten erwarte. Es liegt nun an ihnen, diese Entscheidung zu verstehen", so Deschamps auf fifa.com, der andere Spieler warnte, von dieser Entscheidung Kenntnis zu nehmen.
Es ist vielleicht die schwierigste Phase, die M'Vila in seiner Profikarriere zu überstehen hat. Auf der anderen Seite ist er ein junger Spieler und wird sicherlich eine zweite Chance erhalten. Auch wenn Deschamps auf chinadaily.com sagt: "Sie sind keine Kinder mehr und ich bin kein Lehrer. Ich bin hier, um sie zu trainieren."
Nun wird sich zeigen, aus welchem Holz M'Vila wirklich geschnitzt ist. In der Nationalmannschaft nicht dabei, zudem zerschlug sich ein Wechsel zum FC Arsenal. "Er war enttäuscht, denn so viele Top-Clubs waren interessiert", erklärte Coach Antonetti auf crunchsports.com.
Doch der Weg vom Talent zum Weltklassespieler gelingt nicht immer nur auf gerader Strecke. Mit seinen 22 Jahren hat M'Vila die Zukunft noch vor sich, spätestens nach der Saison 2012/13 wird er wohl zu einem der europäischen Top-Clubs wechseln und dann wird sich zeigen, ob er im Kreis der Großen mitmischen kann.