Alba Berlin hat seine Siegesserie ausgebaut und setzt das Führungsduo in der Basketball-Bundesliga weiter unter Druck. Spitzenreiter Bayern München gewann souverän bei medi Bayreuth.
Alba Berlin hat seine Siegesserie ausgebaut und setzt das Führungsduo in der Basketball-Bundesliga weiter unter Druck. Das Team von Trainer Sasa Obradovic gewann am 20. Spieltag 92:87 (44:31) bei ratiopharm Ulm und feierte wettbewerbsübergreifend den 17. Erfolg nacheinander. "Das war heute Abend ein großer Sieg für uns. Hier in Ulm ist es sehr schwierig, zu spielen und erst recht zu gewinnen. Obwohl wir in der zweiten Halbzeit kurz so aussahen, als würden wir die Kontrolle verlieren, haben wir es geschafft, unser Selbstbewusstsein zu behalten und zurückzukehren", sagte Obradovic.
Spitzenreiter Bayern München gewann souverän mit 75:51 (32:30) bei medi Bayreuth, Verfolger Brose Baskets Bamberg quälte sich zu einem 78:74 (36:42) gegen die Eisbären Bremerhaven. München führt mit 36:4 Punkten knapp vor Meister Bamberg (32:6) und Pokalsieger Berlin (32:8).
Am Sonntag festigten die EWE Baskets Oldenburg (28:12) den vierten Tabellenplatz. Vier Tage nach dem Pokalaus gegen Bamberg (83:90) gewann der Vizemeister 68:66 (36:30) gegen die Frankfurt Skyliners. Im ersten Spiel nach der Rückzugsankündigung des Haupt- und Namenssponsors New Yorker gelang den Phantoms Braunschweig ein 91:72 (42:43)-Erfolg gegen Aufsteiger Rasta Vechta. Die Telekom Baskets Bonn unterlagen den Riesen Ludwigsburg 77:88 (40:40). Die Artland Dragons feierten nach dem Pokal-K.o. in München (61:76) ein 72:64 (39:29) bei TBB Trier.
Tübingen überrascht im Kellerduell
Im Kellerduell war Schlusslicht Walter Tigers Tübingen tags zuvor ein überraschend klares 82:63 (42:31) beim bisherigen Vorletzten s.Oliver Baskets Würzburg gelungen. Der Mitteldeutsche BC setzte sich zu Hause 76:70 (39:33) gegen Phoenix Hagen durch.
Ulm, Ende März Gastgeber des Top Four, hatte gegen Alba wie im Pokalfinale des Vorjahres das Nachsehen. Topscorer der Berliner, die am Mittwoch durch einen Zittersieg gegen die Telekom Baskets Bonn (88:87) ihr Ticket für das Turnier in Ulm gebucht hatten, war David Logan mit 24 Punkten.
Bayern mit später Entscheidung
Die Bayern setzten sich Anfang der zweiten Hälfte ab, gestalteten das Ergebnis aber erst im Schlussviertel (21:8) deutlich. Bryce Taylor (15), Malcolm Delaney (14) und Heiko Schaffartzik (11) punkteten für den Euroleague-Teilnehmer zweistellig.
In Bamberg sah es lange nach einer Sensation aus, doch der Titelverteidiger verhinderte dank der starken letzten zehn Minuten (23:11) die drohende Niederlage. Vor allem auf Nationalspieler Elias Harris (21) und Anton Gavel (19) war Verlass. Beim Tübinger Erfolg glänzten besonders der frühere Münchner Bogdan Radosavljevic (22) und Alex Harris (21).