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Von: Michel Massing
Datum: 12. Juni 2013, 01:03 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Baustellen der Bundesliga: FC Augsburg

Weinzierl,Augsburg
Schafft Markus Weinzierl mit Augsburg wieder ein Wunder?

Auf dem Transfermarkt holt man sich blutige Nasen, Leistungsträger verlassen den Club und niemand setzt einen Pfifferling auf den FCA. Ob ein erneutes Weinzierl-Wunder möglich ist, bleibt bei der fehlenden Qualität und Breite des Kaders fraglich. sportal.de analysiert.

Noch am 17. Spieltag stand Augsburg punktgleich mit Fürth am Tabellenende und hatte nur einen Sieg und sechs Unentschieden auf dem Konto. Der spätere Absteiger Düsseldorf hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwölf Punkte Vorsprung. Doch in der Winterpause kam die Wende und in der Rückrundentabelle belegte Augsburg - vor Eintracht Frankfurt, Gladbach, dem HSV und Hannover - den siebten Platz.

Weinzierls Wunder

Was war in der Winterpause geschehen? Zunächst mal gilt es festzuhalten: Hätte Augsburg eine bessere Chancenverwertung an den Tag gelegt, dann wäre die Hinrunde gar nicht erst so schlecht ausgefallen. Aber die Tabelle lügt nun mal nicht. Es musste also in der Winterpause etwas passieren und statt den Trainer zu entlassen, wurden andere Maßnahmen ergriffen.

Nach den gescheiterten Versuchen mit Manfred Paula und Jürgen Rollmann als Manager wurde Stefan Reuter dem jungen Trainer Markus Weinzierl zur Seite gestellt. Der neue Manager stärkte dem Trainer gleich den Rücken und die beiden sportlich Verantwortlichen fanden schnell zusammen. "Mit Stefan ist es einfach so, dass ich von Anfang an gewusst habe, was er denkt, was er will. Die Zusammenarbeit ist hervorragend", so Weinzierl laut augsburger-allgemeine.de.

Autorität verschaffen, Kräfte bündeln, Neuzugänge

Weinzierl griff als Trainer durch und schuf so ein Klima der Disziplin und klaren Regeln. So wurde Torhüter Mo Amsif, als er zum Start der Vorbereitung zu spät ka,m vom Training ausgeschlossen. Als sich Aristide Bancé vor dem Spiel gegen Hoffenheim zum Training verspätete, strich ihn Weinzierl aus dem Kader. Die Problemspieler Giovanni Sio und Dawda Bah wurden abgegeben. Dazu hatte man das richtige Händchen, was die Winterneuzugänge betraf.

Der 22 Jahre alte André Hahn kam vom Drittligisten Kickers Offenbach und steuerte vier Vorlagen in 16 Einsätzen (vier Einwechslungen) bei. Zum Schlüsselspieler nach kurzen Startproblemen wurde Dong-Won Ji, den man vom FC Sunderland auslieh. Der Südkoreaner erzielte fünf Tore in 17 Spielen und beflügelte zudem Landsmann Ja-Cheol Koo. Nicht weniger von Bedeutung war die Rückkehr des zu Saisonbeginn verletzten Sascha Mölders, der mit zehn Toren in nur 24 Spielen zu einem wichtigen Mosaikstein des Klassenerhaltes wurde.

Weinzierls Mut wurde belohnt

Der wichtigste Baustein des Rückrundenwunders war aber die Veränderung der Spielweise. "Das Spiel gegen die Bayern im Pokal, als wir unser System umstellten, war für mich so ein Erlebnis, wo ich gesagt habe: Wenn wir die 17 Rückrundenspiele so agieren, dann haben wir Chancen, viele Punkte zu holen und unser Ziel zu erreichen", erklärte Weinzierl gegenüber der Augsburger Allgemeinen später. Dabei gelang es ihm, die Qualitäten des Kaders besser zu nutzen.

"Wir haben das System verändert, weil wir mutiger sein wollen, und haben auch manche Position anders besetzt. Denn ich denke, dass wir vom Kader her eine spielstarke Mannschaft sind, die mehr als nur verteidigen kann. Wenn man in der Tabelle hinten drin steht, neigt man ja oft dazu, sich auf dem Platz hinten rein zu stellen und sehr defensiv zu agieren, um stabiler zu sein. Wir haben jetzt die Offensive gewagt, haben etwa Daniel Baier auf der Sechs (...) dazu zwei offensive Mittelfeldspieler und zwei Außenverteidiger, die offensiv ausgerichtet sind. Dass unser Mut belohnt wird, freut mich", analysierte Weinzierl.

Spielstarkes Mittelfeld und neue Abschlussqualitäten

Taktisch sah das dann so aus, dass Augsburg aus einem 4-1-4-1-System agierte. Das Kreativzentrum im Mittelfeld bestehend aus Daniel Baier, Dong-Won Ji und Jan Moravek bildeten das Herzstück der Mannschaft. Das gesamte Team half im Pressing variabel mit. Vorne gingen Ji und Mölders meist die gegnerischen Innenverteidiger an und zwangen sie zu langen Bällen oder Rückpässen zum Torwart. Jan Moravek presste den tiefen Spielmacher des Gegners und die Außenspieler machten die Flanken dicht. Das spielstarke, taktisch intelligente und technische gute Mittelfeld sorgte bei eigenem Ballbesitz für die nötige Kombinationsstärke.

Doch unsere Serie würde nicht Baustellen der Bundesliga heißen, wenn wir nicht auf die Problemzonen der Clubs hinweisen würden. Der siebtbeste Club der Rückrunde zu sein ist schön, doch über 34 Spiele war Augsburg das viertschlechteste Team der Bundesliga. Die Problemzonen bei den bayrischen Schwaben sind klar. Der Etat ist niedrig, die Mannschaft durch die Abgänge in der Qualität geschwächt und so viele Fehlgriffe wie im letzten Jahr, darf man sich nicht erneut erlauben.

Augsburg muss sich hinten anstellen

Sebastian Langkamp wechselt zu Hertha BSC, Stephan Hain zu 1860 München, Torsten Oehrl zu Eintracht Braunschweig und auch Simon Jentzsch verlässt den Verein. Ersetzten muss Augsburg aber vor allem die Südkoreaner Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji, die nur geliehen waren und das Interesse größerer Clubs geweckt haben. Als Neuzugänge stehen bisher nur der Kapitän der insolventen Offenbacher Kickers, Mathias Fetsch, und Keeper Marwin Hitz (VfL Wolfsburg) fest. Gesucht werden noch ein Innenverteidiger, mindestens ein Außenbahnspieler und ein Stürmer.


Im Gespräch ist Lasse Sobiech, der Abwehrspieler war zuletzt von Borussia Dortmund an Greuther Fürth ausgeliehen. Auch der Name Emanuel Pogatetz (Wolfsburg) geisterte durch die Gazetten. "Wir haben 21 Spieler unter Vertrag, das Gerüst der Mannschaft steht“, erklärt der Manager, "wir werden uns nur noch punktuell verstärken“, kommentierte Stefan Reuter in der Augsburger Allgemeinen. Dennoch bleibt ein qualitatives Loch, wenn die Abgänge von Ji und Koo nicht gleichwertig ersetzt werden können.

Augsburger bleiben Überlebenskämpfer

Im Buhlen um die Südkoreaner zogen die Augsburger ebenso den Kürzeren, wie bei dem Werben um Mike Hanke (Freiburg) und Jan Hochscheidt (Eintracht Braunschweig). Zumindest konnte Stefan Reuter den Trainer Markus Weinzierl halten, der laut bild.de von Werder Bremen umworben wurde. Augsburg muss sich also auf dem Transfermarkt hinten anstellen. Ein intaktes Umfeld, sportliche Geschlossenheit und ein taktisch variabler Trainer sind das Plus der Augsburger. Doch es fehlt an Qualität und Breite im Kader und so bleiben die Augsburger sportliche Überlebenskämpfer, vermutlich bis zum letzten Spieltag.