Ludwigsburg gewann gegen Besiktas
Am letzten Vorrundenspieltag der Champions League gelang den Riesen Ludwigsburg vor heimischer Kulisse gegen Besiktas ein echter Coup. Dabei hagelte es Dreier. Die Fraport Skyliners mussten dagegen in Israel eine herbe Schlappe einstecken - und das ohne ihren verletzten Trainer.
Ironi Nahariya - Fraport Skyliners 75:54 (36:32)
- Am letzten Hinrundenspieltag mussten die Skyliners einen herben Rückschlag im Kampf um das Weiterkommen hinnehmen. Es war bereits die vierte Niederlage im siebten Spiel der Gruppe A.
- Ohne Trainer Gordon Herbert - der Coach hatte nach seiner Rückenoperation auf die längere Reise nach Israel verzichtet - begannen die Hessen zunächst ambitioniert.
- Nach dem defensivstarken ersten Viertel führten die Frankfurter mit 16:12. Danach drehten die Israelis auf und der deutsche Vertreter wurde bis zum Ende des dritten Viertels überrollt (63:38). Zwischenzeitlich sahen die israelischen Fans einen 17:0-Run ihres Teams.
- So war das Match bereits vor dem letzten Viertel gelaufen. Auf Seiten der deutschen waren Kwame Vaughn und Mike Morrison mit je zwölf Punkten Topscorer. Beim Heimteam war allen voran Gilbert Brown mit 23 Punkten (8/10 FG) nicht zu stoppen. Ebenfalls zweistellig punkteten Yancy Gates (19) sowie Nick Faust (13). Dem US-Trio hatten die Skyliners an diesem Abend nichts entgegenzusetzen.
- Den Riesen gelang zum Abschluss eine echte Überraschung gegen Besiktas. Die Türken waren vor der Auswärtsaufgabe noch ungeschlagen, bleiben nun mit 6:1 Siegen aber weiterhin Tabellenführer der Gruppe E. Ludwigsburg dagegen rückt auf Platz zwei vor (5:2) und überholt AEK Athen.
- Die Deutschen hatten zunächst die erwarteten Probleme und ließen der Offense oft zu viel Platz. Vor allem im zweiten Viertel drohte den Riesen der Kontrollverlust. Besiktas machte 28 Punkte und führte zur Halbzeit mit fünf Zählern.
- Doch Ludwigsburg provozierte immer mehr Fehler der Türken und hatte deutliche Vorteile durch Fastbreaks (20 zu 4). Ein weiterer Siegfaktor war die sehr gute Dreierquote (45 Prozent). Dafür sorgte allen voran Chad Toppert, der fünf von sieben Dreiern verwandelte und gemeinsam mit den Teamkollegen Cooley und Martin zum Topscorer avancierte.
- Insgesamt punkteten sechs Spieler der Riesen zweistellig. Auf Seiten der Türken überzeugte der amerikanische Shooting Guard Michael Roll mit 19 Zählern.
- Doch der Gastgeber spielte sich vor allem im letzten Viertel teilweise in einen Rausch (25:16). Mit dem Überraschungserfolg haben die Deutschen nun gute Chancen auf das Weiterkommen
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