Die Brose Baskets scheinen im Schnelldurchgang das historische dritte Double in Serie einzufahren. Auch im zweiten Spiel gegen Ulm gaben sich die Oberfranken keine Blöße und siegten klar mit 86:70.
Die Brose Baskets Bamberg haben einen großen Schritt in Richtung drittes Double in Serie gemacht. Im zweiten Spiel der BBL-Finalserie bei ratiopharm Ulm siegten die Baskets 86:70 und bauten ihre Führung auf 2:0 aus.
Eine Halbzeit lang hatten die Gastgeber den favorisierten Brose Baskets Paroli bieten können. Doch danach setzten sich die Gäste ab und erspielten sich die Möglichkeit, im dritten Spiel am Sonntag in der Best of Five-Serie bereits alles klar zu machen und das historische dritte Double einzufahren.
Für das zweite Duell hatten sich die Ulmer einen schnellen Start verordnet - zu passiv waren sie Spiel eins angegangen. Dafür rückte der flinke Point Guard Per Günther wieder in die Startformation. Denn Trainer Thorsten Leibenath hatte die Devise ausgegeben: nicht schön spielen, sondern effektiv.
Ulm zunächst kompakt in der Defensive
Das gelang den Ulmern zunächst. Sie standen kompakt in der Defensive, spielten aggressiv, zwangen die Bamberger zu Fehlpässen und verwandelten die Fast Breaks. Ausgerechnet John Bryant, wertvollster Spieler der Bundesliga-Hauptrunde (MVP), brachte Bamberg mit einem unsportlichen Foul, das zwei Freiwürfe und Ballbesitz für die Brose Baskets bedeutete, in der Anfangsphase wieder heran. Nicht nur diese Entscheidung erboste Thorsten Leibenath auf der Ulmer Trainerbank.
Leidenschaftlicher als im ersten Final-Spiel agierten die Ulmer. Sie spielten aber auch mit hohem Einsatz: so scheiterte Steven Esterkamp gleich mehrfach mit seinen Würfen von der Dreipunktelinie. Keaton Nankivil machte es besser: Er sorgte mit zwei verwandelten Dreiern für die knappe 22:21-Führung der Ulmer nach dem ersten Viertel.