Angeführt von Anton Gavel haben die Brose Baskets Bamberg Bayern München im fünften Spiel der Halbfinalserie mit 85:66 ausgeschaltet. Im Finale trifft der Serienmeister nun auf die EWE Baskets Oldenburg.
Die Brose Baskets Bamberg sind ihrer vierten deutschen Meisterschaft in Folge einen gewaltigen Schritt nähergekommen. Im entscheidenden fünften Spiel der BBL-Halbfinalserie bezwangen die Franken Bayern München klar mit 85:66. Die Mannschaft von Chris Fleming spielte sich vor allem nach dem Seitenwechsel in einen Rausch und untermauerte ihre Vormachtstellung im deutschen Basketball.
6.800 Zuschauer in der ausverkauften Stechert-Arena sahen ein mitreißendes Basketballspiel, in dem München in der ersten Hälfte leichte Vorteile hatte. Bamberg übernahm in der Crunchtime jedoch offensiv wie defensiv die Kontrolle und gewann mit 85:66 (19:21, 21:19, 24:13, 21:13). Bester Mann auf dem Platz war Bambergs Anton Gavel mit 18 Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists.
Bamberg startet stark, Bayern kontert
In einer kampfbetonten Partie erwischte Bamberg den besseren Start und ging durch Maik Zirbes' Slam Dunk nach 181 Sekunden mit 8:2 in Führung. Angeführt von Tyrese Rice konterten die Bayern jedoch mit einer 8:0-Serie und bauten ihren Vorsprung nach zwölf Minuten durch einen Dreier von Yotam Halperin sogar auf fünf Zähler zum 26:21 aus.
Bamberg leistete sich in dieser Phase viele Fehlwürfe, nach 13 Minuten hatte gerade einmal jeder dritte Versuch der Franken aus dem Feld in den Korb getroffen. Ein immer stärker aufdrehender Anton Gavel (zehn Punkte allein im zweiten Viertel) hielt den Titelverteidiger jedoch im Spiel, sodass es mit 40:40 in die Kabinen ging.
Bamberg findet Treffsicherheit wieder
Nach dem Seitenwechsel fand Bamberg seine bekannte Stärke von der Dreipunktelinie wieder. Der früh durch Fouls belastete Alex Renfroe verwandelte zu Beginn des dritten Abschnitts zwei Dreier in Folge. Zugleich waren die Bayern am Brett nicht mehr so konsequent wie im ersten Abschnitt und kamen offensiv nicht mehr zu klaren Würfen. Bostjan Nachbars Dreier zum 64:53 - im dritten Viertel der fünfte verwandelte bei sieben Versuchen - bescherte Bamberg nach 30 Minuten den größten Vorsprung der bisherigen Partie.
Die Bayern versuchten im Schlussabschnitt noch einmal alles, die Bamberger Treffsicherheit zog dem Team von Svetislav Pesic jedoch den Zahn. Unter dem Strich hatten die Brose Baskets 48 Prozent ihrer Dreier verwandelt und sechs Rebounds mehr auf dem Konto als der Gegner.
Das erste Spiel der Best-of-Five-Finalserie zwischen den Brose Baskets und den EWE Baskets Oldenburg steigt am Sonntag um 14:35 Uhr in Bamberg.
Marco Heibel