IOC-Präsident Thomas Bach sieht nach dem Rückzug des Hamburger Konkurrenten Boston im Rennen um Olympia 2024 aktuell keine Vorteile für die anderen Bewerber. "Die anderen Kandidaten sollten sich auf ihre eigene Kandidatur konzentrieren und diese entwickeln", sagte Bach im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP: "Wir werden sehen, welche andere Stadt das Nationale Olympische Komitee der USA auswählen wird. Alles andere ist reine Spekulation."
Am Montag hatte Boston wegen der mangelnden Unterstützung in der Bevölkerung seinen Verzicht auf eine Bewerbung erklärt. Als möglicher US-Kandidat gilt nun Los Angeles. Neben Hamburg haben bislang auch Paris, Rom und Budapest Interesse an den Spielen 2024 bekundet. Zudem wird mit einer Bewerbung Torontos gerechnet.
Zudem betonte der 61-Jährige erneut, dass seine Agenda 2020 angenommen werde. "Wir sehen es schon an den Bewerbern für die Winterspiele 2022, dort wurden die Kosten bereits signifikant reduziert, obwohl die Bewerbungen noch vor der Verabschiedung der Agenda 2020 gestartet sind", sagte Bach: "Wir sehen es auch an den Diskussion bei Tokio 2020, wo in sieben Monaten knapp 1,5 Milliarden Euro eingespart wurden. Und wir sehen an den anderen Kandidaten für 2024, dass die Agenda sehr gut verstanden wird."