Das Stuttgarter Team Knut Baadshaug und Sebastian Kreder hat beim Debüt der Ötillö World Series in Deutschland den Sprung auf das Podium geschafft und mit Platz drei das Ticket für die WM 2017 in Schweden gelöst. "Es war kalt und lang und hart. Beim Schwimmen ging es uns gut, das größte Problem war die Kälte", sagte Baadshaug.
Bei acht Grad Lufttemperatur und Wassertemperaturen zwischen neun und zwölf Grad mussten viele der insgesamt 150 Teams früh die Segel streichen. Die Strecke von Wesenberg in Mecklenburg-Vorpommern bis Rheinsberg in Brandenburg umfasste ursprünglich 33,3 Kilometer Trailrunning und zehn Kilometer Schwimmen, doch eine der längsten Schwimmpassagen wurde aufgrund der extremen Bedingungen durch einen weiteren Laufabschnitt ersetzt.
"Wenn wir nicht so ein gutes Team wären, hätte wir es heute nicht geschafft. Wir sind relativ ausgeglichen, das Team muss bei so einem Wettkampf einfach zusammenpassen", sagte Kreder, der nach dem Zielsprint vor Erschöpfung fast zusammenbrach.
Der Sieg ging an die erfahrenen Schweden Pontus Lindberg und George Bjälkemo, die Mixed-Kategorie gewannen Jasmina Glad-Schreven und Thomas Schreven aus Finnland. Bei den Frauen setzten sich Diane Sadik (Schweiz) und Fanny Danckwardt-Lillieström (Schweden) durch. Die Weltmeisterinnen Kristin Larsson und Annika Ericsson (Schweden) hatten aufgrund der Kälte ebenso wie 31 weitere Teams bereits an der dritten Zwischenstation aufgegeben.
Mit dem "1000 Lakes" fand erstmals ein Rennen der Ötillö World Series in Deutschland statt. Die WM wird am 4. September 2017 in Stockholm ausgetragen. Beim Swimrun bewältigen die Athleten die Wechsel zwischen Wasser- und Landpassagen im Neoprenanzug und Laufschuhen in Zweierteams. Erlaubte Hilfsmittel sind unter anderem Flossen, ein Pullboy und Paddles, allerdings müssen die Athleten alle Dinge, mit denen sie gestartet sind, auch über die Ziellinie bringen. Unterstützung von Außen ist nicht erlaubt.