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Alle 32 Teams der Weltmeisterschaft im Ranking - Teil 1

Zu den Kommentaren   |   Von: Daniel Raecke
21. November 2013, 07:30 Uhr
Erde
Die Teilnehmerwelt ist komplett.

Mit dem Rückspiel Uruguays gegen Jordanien heute Nacht ist das Teilnehmerfeld der WM 2014 in Brasilien komplett. Natürlich hat sportal.de keine Zeit verloren und in einer Nacht- und Nebelaktion alle 32 Teams der Endrunde in eine Rangliste gepresst. This is how we roll.

Unsere Rangliste will messen, wie groß die Chancen aller Teilnehmer sind, das Turnier in Brasilien zu gewinnen. Wir messen also nicht so etwas wie die Kaderstärke im luftleeren Raum, sondern auch Faktoren wie den Heimvorteil oder die Optionen, in einer Endrunde über sieben Spiele hinweg erfolgreich zu sein.

Gleichwohl ist die Qualität und Quantität des zur Verfügung stehenden Spielermaterials natürlich der wichtigste Anhaltspunkt für unsere Einstufung, dazu kommt das Trainerteam und die Entwicklungsperspektive der Mannschaft in den nächsten sieben Monaten - sofern man das jetzt abschätzen kann. Nicht so relevant ist etwa die aktuelle Form im November 2013, wenn sie vom langfristigen Trend abweicht.

Da 32 Teams nicht an einer Hand abzuzählen sind, verschwende ich jetzt aber keine Zeit mehr mit Präliminarien und komme umgehend zur Rangliste. Der Spannung halber fange ich am Ende der Liste an, also mit der Mannschaft, die die geringsten Chancen von allen hat, den WM-Pokal zu erringen (und ja, ich weiß, dass es mindestens 20 Mannschaften gibt, die nicht die geringste Chance auf den Titel haben). Weil das ganze Projekt etwas ausgeufert ist, lesen Sie heute die Plätze 32 bis 17, und morgen dann die ersten 16 Ränge.

Platz 32: Honduras

Zum dritten Mal insgesamt und zum zweiten Mal in Folge ist das mittelamerikanische Land bei einer WM-Endrunde. Gibt es diesmal den ersten Sieg? Unwahrscheinlich. Die Mannschaft von Luis Fernando Suárez gewann in der entscheidenden CONCACAF-Qualifikationsrunde auswärts zwar in Mexiko inmitten der Krise der Tri, aber ansonsten punktete die Mannschaft fern der Heimat nur beim 2:2 in Jamaika. Im jüngsten Kader standen nur zwei Spieler unter 25, man setzt auf die Routiniers Wilson Palacios, Maynor Figueroa und Emilio Izaguirre von Celtic. Im Normalfall nicht genug für eine WM. Immerhin aber führte Suárez Ecuador bei der WM 2006 ins Achtelfinale.

Platz 31: Australien

Holger Osieck führte Australien als zweites Land nach Japan zur WM. Ganz zufrieden war man mit seiner Arbeit aber nicht. Vier Niederlagen am Stück im Herbst mit zusammen 18 Gegentoren besiegelten dann das Schicksal des deutschen Trainers. Inzwischen hat man Ange Postecoglou als neuen Cheftrainer nominiert, Australiens erfolgreichsten Clubtrainer, der mit Thomas Broich Brisbane Roar zum A-League-Titel 2011 führte. Einen wirklichen Umbruch kann Postecoglou bis zur WM wohl nicht mehr einleiten, so sind die meisten Leistungsträger jenseits der 30 wie Tim Cahill, Lucas Neill oder Luke Wilkshire. Der 41-jährige Keeper Mark Schwarzer trat allerdings im September zurück. Vielleicht ja eine Chance für Dortmunds Ersatztorwart Mitch Langerak. Kaum aber eine Chance für Australien aufs Achtelfinale bei der WM.

Platz 30: Iran

Carlos Queiroz hätte sich vor zehn Jahren wohl auch nicht gedacht, dass er, der jahrelang als Assistent von Alex Ferguson arbeitete, Real Madrid als Chefcoach betreute und Portugal zur WM führte, im Jahr 2014 den Iran trainieren würde. Der Portugiese setzte sich in der Qualifikation letztlich souverän durch und vertraute dabei wie 2010 mit Portugal vor allem der Defensive. Nur zwei Gegentore in acht Spielen der entscheidenden Gruppenphase belegen das. Sie führten allerdings auch zu zwei Niederlagen gegen Libanon und Usbekistan. Immer noch ist die Mannschaft sehr abhängig von ihrem routinierten Kapitän Javad Nekounam, der nach einem Intermezzo bei Osasuna wieder in Teheran bei Esteghlal spielt. Nur zwei Spieler stehen in großen europäischen Ligen unter Vertrag - Ersatzkeeper Daniel Davari von Eintracht Braunschweig und Fulhams ehemaliger Wolfsburger Ashkan Dejagah.

Platz 29: Costa Rica

Auch wenn Kolumbiens Nationalelf von einem Argentinier trainiert wird - es sind trotzdem drei kolumbianische Trainer bei der WM. Neben Honduras und Ecuador vertraut auch Costa Rica einem solchen, nämlich Jorge Luis Pinto. Er führte das kleine Land zu seiner vierten WM-Teilnahme, indem es alle fünf Heimspiele, aber kein Auswärtsspiel in der entscheidenden CONCACAF-Phase gewann. Vor allem der 3:1-Sieg über die USA war dabei beeindruckend. Einziger echter Star der Mannschaft ist Fulhams Stürmer Bryan Ruiz. Aus der Bundesliga dürfte der Mainzer Linksverteidiger Júnior Díaz dabei sein. Ins Gerede kam zuletzt der junge Joel Campbell, der von Arsenal seit zwei Jahren quer durch Europa verliehen wird, als er gegen die USA mit einer dreisten Schwalbe eine Gelbe Karte gegen den Amerikaner Matt Besler provozierte.

Platz 28: Algerien

Zum vierten Mal ist Algerien bei einer WM dabei. Dass der erste Sprung aus der Gruppenphase gelingt, ist unwahrscheinlich. Bei der Generalprobe für Coach Vahid Halilhodzic und seine Mannschaft, dem Afrikacup im Januar in Südafrika, sprang nur ein Punkt und der letzte Platz in der Vorrunde heraus. Dort zeigte sich, dass ein einziger wirklich guter Spieler wie Valencias Sofiane Feghouli nicht ausreicht. Inzwischen hat sich allerdings Saphir Taider, der noch Anfang des Jahres für die französische U20 spielte, für die algerische Auswahl entschieden, für die er über seinen Vater spielberechtigt ist. Im Sommer wechselte Taider für fünfeinhalb Millionen Euro von Bologna zu Inter. Er ist ein Hoffnungsträger in Algerien.

Platz 27: Ecuador:

Reinaldo Rueda trainierte vor vier Jahren noch Honduras. Jetzt führte der Kolumbianer Ecuador zum dritten Mal zur WM. Das vor allem aufgrund der Heimstärke, die sich in sieben Siegen in acht Spielen zu Hause in der CONMEBOL-Quali manifestierte. Nur Argentinien konnte in Quito beim 1:1 punkten. Auswärts gewann La Tri kein einziges Spiel - wie auch beim Copa América 2011, ebenfalls schon unter Rueda, als Ecuador in der Vorrunde als Gruppenletzter ausschied. Stärke ist die Defensive, mit Kapitän Antonio Valencia von Manchester United gibt es nur einen internationalen Klassespieler, ein wirklich treffsicherer Stürmer fehlt, einzig Felipe Caicedo, der in zweieinhalb Jahren bei Lokomotive Moskau gerade einmal elf Tore erzielte, kann als Hoffnungsträger gelten.

 

Platz 26: Mexiko

Erst zwei Tore in der Nachspielzeit, die der Erzrivale USA gegen Panama erzielte, retteten Mexiko in die Playoff-Spiele gegen Neuseeland, in denen sich der Fußballgigant aus Mittelamerika dann doch noch einen WM-Platz für 2014 sichern und so das erste Quali-Aus seit 1982 vermeiden konnte. Große Hoffnungen macht sich aber kaum jemand, dass es eine gute WM werden könnte. Zuletzt 1978 war Mexiko bei einer WM in der Gruppenphase gescheitert. Aber diesmal könnte es je nach Auslosung schwer werden mit der KO-Runde. Noch ist nicht einmal klar, welcher Trainer El Tri nach Brasilien begleiten wird. Miguel Herrera, der die Mannschaft interimistisch in den Playoffs betreute, als vierter Nationalcoach in diesem Jahr, ist hauptberuflich Coach des Traditionsclubs América, mit dem er im Frühjahr Meister geworden war. Gegen Neuseeland nominierte Herrera dann auch gleich zehn Spieler seines Clubs. Warum Mexiko, das in den letzten acht Jahren drei Finals der U17 und einen dritten Platz bei der U20-WM erreichte, inzwischen keine viel bessere Mannschaft hat, ist schwer zu verstehen.

Platz 25: Korea

Wie Australien trennte sich mit Korea eine zweite asiatische Mannschaft nach erfolgreicher Qualifikation von ihrem Trainer. Choi Kang-Hee wurde von Hong Myung-Bo ersetzt. Eine mutige Wahl, denn Hong hatte noch nie in seiner Trainer-Karriere als Cheftrainer einer Herrenmannschaft gearbeitet. Allerdings führte er Koreas U23 bei den Olympischen Spielen von London zur Bronzemedaille. Hong hat eine entwicklungsfähige Mannschaft beisammen, in der mit Park Joo-Ho (Mainz). Hong Jeong-Ho (Augsburg), Koo Jeol-Cho (Wolfsburg) und natürlich Son Heung-Min bis zu vier Bundesligaprofis stehen könnten. Noch mehr Hoffnungen setzt man in Korea allerdings auf die beiden Sunderland-Profis Ji Dong-Won (letzte Saison nach Augsburg verliehen) und Ki Sung-Yueng. Abzuwarten bleibt, ob die Red Devils schon bei der WM 2014 ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Platz 24: Griechenland

Zugegeben: Die Einstufung Griechenlands als schwächstes europäisches Team wirkt auf den ersten Blick wie eine weitere Unterschätzung der Hellenen. Schließlich standen sie erst im letzten Jahr im EM-Viertelfinale (in dem sie an Deutschland scheiterten). In der aktuellen WM-Qualifkation musste Griechenland als bester Tabellenzweiter in die Playoffs gegen Rumänien. In der Gruppe spielte die Mannschaft von Fernando Santos acht von zehn Partien zu null. Das allerdings in einem Tableau mit Teams wie Liechtenstein, Lettland, Litauen, der Slowakei und Bosnien-Herzegowina. Um erstmals bei einer WM die Vorrunde zu überstehen, muss man Gegner anderen Kalibers schlagen. Das ist den Griechen im Prinzip zuzutrauen, denn gute Organisation kann bei einem Turnier über individuelle Klasse triumphieren. Aber zu viele Leistungsträger sind über ihren Zenit hinaus, wie der bei der WM 37-jährige Giorgios Karagounis, der immer noch nicht adäquat kompensiert werden kann. Und ob Kostas Mitroglou bei der WM so fleißig trifft wie zuletzt in der Champions League für Olympiakos? Ich bin skeptisch. 

Platz 23: Japan

Acht Bundesligaprofis standen in dieser Woche im Kader von Alberto Zaccheroni beim Sensationssieg Japans in Belgien. Noch wichtiger als Uchida Atsuto, Hasebe Makoto, Inui Takashi, Sakai Gotoku, Sakai Hiroki, Hosogai Hajime, Kiyotake Hiroshi und Okazaki Shinji ist aber Kagawa Shinji von Manchester United, der, wenn er seine Dortmunder Form wiederfindet, Japans einziger echter Weltklassespieler sein kann und Honda Keisuke entlasten könnte. Bei seiner fünften WM-Teilnahme in Folge wird die Auslosung darüber entscheiden, ob Japan das Achtelfinale erreicht oder nicht. Denkbar ist beides.

Platz 22: Kamerun

Von allen 32 WM-Teilnehmern ist Kamerun am niedrigsten platziert - auf Platz 59. Bei der WM 2010 schieden die Lions indomptables als allererste Mannschaft aus. Das trotz eines gar nicht schlechten Kaders und eines erfahrenen Trainers in Paul le Guen. Neuer Trainer ist jetzt Volker Finke, und er feierte beim 4:1-Sieg im Rückspiel der 3. Qualifikations-Runde gegen Tunesien einen beeindruckenden Erfolg. Auch der Kader, den der Deutsche zur Verfügung hat, kann sich sehen lassen. Samuel Eto'o mag nicht mehr absolute Weltklasse verkörpern. Aber dass er es immer noch drauf hat, kann Ihnen unter anderen Timo Hildebrand bestätigen. Mit Allan Nyom, Dany Nounkeu, Nicolas N'Koulou und Benoit Assou-Ekotto kann Finke eine brauchbare Viererkette aufbieten, in der auch Schalkes Joel Matip zum Einsatz kommen könnte. Alexandre Song, Eyong Enoh und Eric-Maxim Choupo-Moting sind weitere Optionen. Bei der richtigen Auslosung kann man damit auch ins Achtelfinale kommen.

Platz 21: Bosnien und Herzegowina

Als einziger WM-Debütant ist Bosnien in Brasilien dabei. Nachdem die Mannschaft zweimal in Folge in den Playoffs an Portugal gescheitert war (für die WM 2010 und die EM 2012), gewann sie diesmal direkt ihre (allerdings nicht allzu schwere) Gruppe. Trainer der Mannschaft ist, wie schon in der EM-Quali, die ehemalige PSG-Legende Safet Susic. Der bosnische Kader hat seine Stärken eindeutig in der Offensive. Nur Deutschland, England und die Niederlande erzielten in der europäischen Quali mehr Tore als die Bosnier. Kein Wunder bei einem Sturmduo wie Edin Dzeko und Vedad Ibisevic, das von Spielmacher Miralem Pjanic von AS Rom unterstützt wird. Aber auch Routinier Zvjezdan Misimovic ist fester Bestandteil der Mannschaft. Mehr Fragezeichen stehen hinter der Defensive vor Keeper Asmir Begovic. Nichts gegen Ermin Bicakcic, Emir Spahic oder Sead Kolasinac - aber ist das die Viererkette einer Mannschaft, die ins Achtelfinale einer WM einzieht?

Platz 20: Elfenbeinküste

Sieben Spieler der ivorischen Mannschaft, die mit einem 1:1 im Senegal am Wochenende die dritte WM-Teilnahme der Elefanten in Folge sicherte, waren über 30, neun über 28. Daran sieht man, dass die Goldene Generation der Côte d'Ivoire langsam, aber sicher ihren Glanz verliert. Sabri Lamouchi wird sicher dennoch das Ziel haben, ins Achtelfinale einzuziehen. Beim Afrikacup im Januar scheiterte der französische Coach, der vor der Elfenbeinküste noch kein Traineramt inne hatte, im Viertelfinale am späteren Sieger Nigeria. Außer derm Römer Gervinho, mit 26 noch der zweitjüngste Spieler in der Startelf gegen Senegal, und dem Moskauer Stürmer Seydou Doumbia gibt es kaum junge Spieler, denen zuzutrauen ist, in Brasilien eine Schlüsselrolle zu spielen. Da Spieler wie Didier Drogba und Yaya Touré aber immer noch Weltklasse verkörpern, könnte der WM-Weg der Ivorer dennoch bis ins Achtelfinale führen. Es wäre das erste Mal überhaupt.

Platz 19: Russland

Mit einer Mannschaft komplett ohne Legionäre qualifizierte sich Russland in der Gruppe F noch vor Portugal direkt für die WM - zum ersten Mal seit 12 Jahren ist der WM-Gastgeber von 2018 wieder dabei. Fabio Capello übernahm Russland nach dem EM-Vorrundenaus von 2012 von Dick Advocaat. Der Italiener leitete aber noch keinen kompletten Umbruch ein. In der Abwehr wartet man immer noch auf den Generationswechsel, im Mittelfeld heißt die Hoffnung seit Jahren Alan Dzagoev, und im Sturm fehlt ein internationaler Klassemann. Die Stärke eines rein homogenen Kaders aus der russischen Premier League muss man ungefähr da ansiedeln, wo russische Clubs in der Champions League landen - maximal im Achtelfinale.

Platz 18: Kroatien

Mit einiger Mühe qualifizierte sich Kroatien für die WM. Als zweitschlechtester Gruppenzweiter rutschte die Mannschaft von Igor Stimac gerade noch in die Playoffs. Zu wenig für den Coach, der nach dem 0:2 gegen Schottland im Oktober zurücktrat. Sein Nachfolger Niko Kovac sicherte die WM-Teilnahme mit dem Playoff-Erfolg gegen Island. Aber auch der war hart erkämpft, nach dem 0:0 im Hinspiel wurde Torschütze Mario Mandzukic im Rückspiel beim Stand von 1:0 für Kroatien vom Platz gestellt, Island hätte in Überzahl nur ein Tor gebraucht, um Kroatien auszuschalten. Fraglich, ob Kroatien in dieser Verfassung viele andere Playoff-Teilnehmer geschlagen hätte. Man muss Kovac, der mit vielen seiner Schützlinge noch selbst zusammengespielt hat, aber Zeit geben, bevor man ihn und seine Arbeit bewertet. Schon jetzt kann man aber bewerten, dass der kroatische Kader nicht schlecht bestückt ist. Neben Mandzukic stehen allein im Angriff noch Ivica Olic, Eduardo und Nikica Jelavic zur Verfügung. Im MIttelfeld stimmt die Mischung zwischen Weltstar Luka Modric und Nachwuchshoffnungen wie Mateo Kovacic von Inter.

Platz 17: Schweiz

Die Schweiz steht in der FIFA-Weltrangliste auf Platz sieben. Das ist auch der Grund dafür, dass die Nati in der Vorrunde von Brasilien als Gruppenkopf gesetzt sein wird. Gute Chancen also für das Team von Ottmar Hitzfeld, ins Achtelfinale einzuziehen. In der Qualifikation verspielte die Schweiz im Heimspiel gegen Island einen 4:1-Vorsprung, kassierte aber in den restlichen neun Gruppenspielen nur zwei Tore. Das alles allerdings in der vielleicht leichtesten Gruppe mit Slowenien, Albanien, Norwegen, Island und Zypern. Prunkstück der Mannschaft ist das Mittelfeld mit Gökhan Inler, Blerim Dzemaili, Xherdan Shaqiri und Valon Behrami. Aber auch Stephan Lichtsteiner von Juventus hat internationale Klasse. In der Innenverteidigung sieht es schon fragwürdiger aus, und der Rekordstürmer im Nationaltrikot, den Hitzfeld für das Länderspiel in Korea vor einer Woche nominierte, war Mario Gavranovic mit vier Toren. Alle anderen hatten noch weniger auf dem Konto.

Das war die erste Hälfte unseres großen WM-Rankings. Während Sie auf morgen und die Top 16 warten, können Sie uns natürlich gerne Ihre Meinung sagen. Wer ist zu Unrecht schon in der unteren Hälfte genannt worden? Wer wurde gnadenlos überschätzt?