Die Erfolgsmeldungen für den Gastgeber reißen nicht ab: Mit Alistair Brownlee holt sich der nächste Brite Gold. Bei der ersten Entscheidung des Tages, dem Triathlon, steht er sogar zusammen mit seinem Bruder auf dem Treppchen. Jan Frodeno wird Sechster.
Die britischen Erfolge reißen nicht ab, auch die erste Entscheidung des heutigen Tages fiel zu Gunsten der Gastgeber aus. Alistair Brownlee wurde seiner Favoritenrolle beim olympischen Triathlon-Rennen gerecht und holte nach 1:46:25 Stunden die Goldmedaille.
Für zusätzlichen Jubel bei den vielen Fans am Streckenrand sorgte Jonathan Brownlee, der zwei Jahre jüngere Bruder des neuen Olympiasiegers gewann Bronze. Der Spanier Javier Gomez kam als Zweiter ins Ziel. Jan Frodeno, der Olympiasieger von Peking, belegte einen passablen sechsten Rang.
Von Beginn an vorne
Bereits nach dem 1,5 Kilometer langen Schwimmteil im Hyde Park lag Alistair Brownlee an der Spitze des Feldes und konnte sich mit einer kleinen Führungsgruppe auf dem Rad vom Hauptfeld absetzen. In der ersten Verfolgergruppe hatte sich der deutsche Medaillen-Anwärter Jan Frodeno platziert. Und auch die anderen Deutschen Starter Maik Petzold und Steffen Justis hielten den Anschluss an die ersten Verfolger.
Weil sich die sechsköpfige Spitzengruppe in Sachen Tempoarbeit nicht einigen konnte, schlossen die Verfolger schließlich auf. 22 Athleten waren am Ende der 40 Kilometer langen Radstrecke zusammen an der Spitze.
Entscheidung beim Laufen
Gleich zu Beginn der abschließenden Laufstrecke von 10 Kilometern setzten sich die Brownlee-Brüder zusammen mit Gomez ab. Keiner der restlichen Athleten konnte das Tempo des Trios mitgehen, selbst Frodeno musste abreißen lassen und kam schließlich als Sechster ins Ziel. Mit einer weiteren Attacke schüttelte Alistair Brownlee zuerst seinen Bruder und dann auch Gomez ab und lief die letzten Kilometer souverän und unter tosendem Applaus.
Der zweimalige Weltmeister auf der Kurzstrecke, der in Peking nur auf Rang zwölf gekommen war, holte damit bereits die 19. Goldmedaille für Großbritannien.