Der Bremer Cedrick Makiadi hat mit der Demokratischen Republik Kongo dank großer Moral im Bruderduell das Halbfinale des Afrika-Cups erreicht. Gegen den kleinen Nachbarn Kongo gewann das Team des einst bei Tennis Borussia Berlin spielenden Trainers Jean-Florent Ibengé nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 (0:0) und steht damit vor dem größten Erfolg der Verbandsgeschichte.
Im Viertelfinale wartet auf Makiadia und sein Team am Donnerstag im Sieger des Spiels zwischen der Elfenbeinküste und Deutschlands WM-Achtelfinalgegner Algerien allerdings ein schwerer Gegner. Als Zaire nahm die DR Kongo 1974 an der WM in Deutschland teil, wo sie allerdings ohne Punkt ausschied. Größter Erfolg beim Afrika-Cup ist bisher der dritte Platz 1998.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit wurde es turbulent. Zunächst schien Kongo nach Toren von Férébory Doré (CFR Cluj/Rumänien/55.) und Thievy Bifouma (UD Almeria/Spanien/62.) auf der Siegerstraße. Der frühere Wolfsburger Dieumerci Mbokani, heute in Diensten von Dynamo Kiew, leitete die Wende ein (65.), Jeremy Bokila (Terek Grosny/Russland/75.), Joël Kimuaki (TP Mazembe/DR Kongo/81.) und erneut Mkokani (90.) schossen die weiteren Tore zum Sieg.