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Datum: 15. Mai 2012, 11:39 Uhr
Format: Artikel
Quelle: dpa
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Abstieg und Randale in Karlsruhe

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Die Spieler des KSC diskutieren mit enttäuschten Fans

Der KSC konnte die Chance Relegation nicht nutzen und ist abgestiegen. Die Enttäuschung darüber führte bei einigen Anhängern zu einem Ausbruch der Gewalt. Nun gilt es in Karlsruhe die Scherben zusammenzufegen und einen Neustart in der 3. Liga vorzubereiten. 

Oliver Kreuzer stand in vorderster Reihe. Der Manager des Karlsruher SC nahm sich und seine Spieler nach dem Sturz in die dritte Liga nicht aus der Schusslinie. Ganz im Gegenteil. Als vermummte Anhänger des KSC am Montagabend die Geschäftsstelle im Wildparkstadion stürmen wollten, beorderte Kreuzer kurzerhand die Mannschaft vor die Tür.

Bis weit nach Mitternacht diskutierten Spieler und Fans die Gründe für das enttäuschende 2:2 im Relegations-Rückspiel gegen den Drittligisten Jahn Regensburg, das den Abstieg aus der 2. Liga besiegelte.

Dass dabei Stühle, Knallkörper und Bierkrüge flogen, nahm Kreuzer nur äußerlich gelassen hin. "Ich bin noch nie abgestiegen, als Manager nicht, als Spieler nicht. Das ist der bitterste Moment", meinte Kreuzer. Nach dem 1:1 im Hinspiel reichten die Treffer von Klemen Lavric und Elias Charalambous dem KSC nicht zum Klassenverbleib. Die Regensburger Oliver Hein und André Laurito machten mit ihren Gegentoren den Absturz der Badener in die dritte Liga perfekt.

Über 70 Verletzte in Karlsruhe 

Im Anschluss war es zu schweren Krawallen gekommen. Mehrere hundert frustrierte Anhänger des bisherigen Zweitligisten griffen Polizisten und Gäste-Fans an, berichtete die Polizei. Bei den Ausschreitungen nach dem Spiel wurden insgesamt 75 Personen verletzt, unter ihnen 18 Polizeibeamte, teilte die Karlsruher Polizei am Dienstag mit. Acht Randalierer wurden festgenommen.

Vermummte Anhänger waren in den Sicherheitsbereich des Wildparkstadions eingedrungen. Im Umfeld des Stadions wurden Flaschen und Steine geworfen, es kam zu zahlreichen Prügeleien zwischen Fans. Polizeiautos wurden durch Gegenstände beschädigt. "Weder Fans noch Mannschaft haben sich zweitliga-tauglich gezeigt", sagte ein Polizeisprecher. Solche Ausschreitungen habe er noch nie erlebt, so der Sprecher weiter.

Trainer Kauczinski kam zu spät

Bei den Spielern hatte der Absturz in die Drittklassigkeit Spuren hinterlassen. "Die Jungs weinen alle", sagte KSC-Coach Markus Kauczinski. Sieben Spieltage vor Saisonende hatte er den Traditionsclub als Nachfolger des glück- und erfolglosen Jörn Andersen übernommen und noch in die beiden Relegationsduelle geführt. Für den Klassenverbleib kam Kauczinski zu spät.

"Wir konnten einiges zum Guten wenden, aber leider nicht mehr alles verändern", sagte der Coach. Vor allem nicht die eklatante Abwehrschwäche. Auch am Montag fielen beide Regensburger Treffer nach Eckbällen. "Unsere Schwächen waren die Stärken von Regensburg", analysierte Kauczinski.

Trainer und Manager wollen bleiben

Der Trainer ist einer der wenigen beim KSC, der auch einen Vertrag für die dritte Liga unterschrieben hat. Die Badener stehen vor einem Neuanfang. In Dirk Orlishausen, Hakan Calhanoglu, Sebastian Schiek und Timo Kern haben bislang lediglich vier Spieler einen Kontrakt für die dritte Liga. "Wir haben ein paar Namen im Kopf und schon ein paar Spieler angesprochen", sagte Kauczinski kurz nach Schlusspfiff. "Aber wir haben gerade an Attraktivität verloren."

"Der Plan ist natürlich, so schnell in die zweite Liga zurück wie möglich. Wir werden den Verein in schweren Zeiten nicht im Stich lassen", versprach Präsident Ingo Wellenreuther. "Wie die Mannschaft aussieht nächstes Jahr, steht in den Sternen", erklärte Kreuzer. "Diese Mannschaft gibt es auf jeden Fall nicht mehr." Der Manager immerhin will weitermachen.