Im 74. Anlauf hat es endlich geklappt. Sergio Garcia hat das 81. US Masters in Augusta für sich entschieden und sich damit das ruhmreiche Green Jackett gesichert. Der Spanier setzte sich im Stechen gegen Justin Rose durch. Für Martin Kaymer lief der Schlusstag im weltberühmten Augusta National Golf Club sehr gut. Der Mettmanner schaffte mit Rang 16 sein bestes Masters-Resultat.
Garcia und Rose gingen Schlaggleich auf die letzte Runde am Sonntag. Am 18. Loch hatte Garcia bereits die Chance auf die Vorentscheidung. Sein Birdieputt war aber zu kurz. Somit musste die Entscheidung im Stechen fallen.
Im Gegensatz zu Olympiasieger Rose blieb der Spanier auf dem ersten Extraloch fehlerfrei und versenkte dieses Mal den Birdieputt. Es war das 17. Stechen beim Masters und das erste seit 2013.
"Unglaublich. Bis zu diesem Tag hat es sehr lange gedauert", sagte Garcia im Anschluss und musste dabei mit den Tränen kämpfen: "Auch bei meinen Bogeys bin ich heute sehr ruhig und immer positiv geblieben."
Fünf Birdies in Folge von Kaymer
Dank einer unglaublichen Schlussrunde fuhr Martin Kaymer sein bestes Ergebnis in Augusta. Ein Highlight waren seine fünf Birdies in Folge auf den Bahnen 9 bis 13. Eine noch bessere Platzierung machten vier Bogeys, eines davon am letzten Loch, zu Nichte. MIt 288 Schlägen beendete er das erste Major-Turnier des Jahres mit Even Par.
"Heute war einer dieser Tage. Die Fahnen sind relativ gut zu attackieren, und wenn du mutig genug bist, kannst du auf den zweiten neun Löchern vier oder fünf unter Par bleiben. Das ist eine rein mentale Angelegenheit, mir ist es heute sehr gut gelungen", sagte Kaymer im Clubhaus.
Der englische Titelverteidiger Danny Willett war bereits am Cut gescheitert. Willett war der erste amtierende Champion seit dem Kanadier Mike Weir 2004, der die Schlussrunden am Wochenende verpasst hat.