(Seite 2 von 3)
Wer nun über die Geldmaschine meckern möchte und noch keine Vorfreude auf die Königsklasse verspürt, sollte nochmal ein Blick auf die Gruppen werfen: Barcelona trifft auf Benfica, Chelsea auf Juventus, der FC Bayern auf Valencia und Real Madird hat sich gestern bereits mit Man City gemessen. In jeder Woche gibt es Topspiele, die Rufe nach dem alten System mit K.O.-Spielen von der ersten Runde an werden immer leiser. Die Champions League ist einer der populärsten Wettbewerbe und, mit Verlaub, liebe Traditionalisten, einfach sexy.
3) Sorry, Zenit und PSG: Geld ist keine (schnelle) Titel-Garantie
Wenn wir schon bei Traditionalisten sind: Der Transfersommer war geprägt von Großinvestitionen in St. Petersburg, Paris, Manchester und London. Mittlerweile fällt die Entscheidung richtig schwer, wo der für externe Fans unbeliebteste Club in Europa spielt - wobei die Modelle in den betroffenen Clubs sehr unterschiedlich sind und daher auch differenziert betrachtet werden sollten.
Rein sportlich hat sportal.de die 32 Mannschaften bereits in ein Ranking gebracht, mit Manchester City steht der erste von den sogenannten neureichen Clubs auf Rang vier, ist für uns also ein Kandidat für das Halbfinale. Aber das Beispiel FC Chelsea hat gezeigt, wie schwierig es ist, trotz großer Investitionen den Titel in der Champions League zu gewinnen. Club-Eigner Roman Abramovich stieg mit seinem Geld 2003 ein, beim Finalerfolg im vergangenen Jahr gegen den FC Bayern hatte Chelsea aber eher Fortuna als Moneta auf seiner Seite.
PSG investierte 147 Millionen Euro in neue Stars wie Zlatan Ibrahimovic oder Thiago Silva, Zenit zahlte für Hulk und Axel Witsel rund 80 Millionen Euro. National könnte es für den Titel reichen, in der Champions Leauge sind aber Qualitäten gefragt, die nicht einfach so verpflichtet werden können: Eine stabile Defensive, ein guter Trainer, Konstanz bzw. ein langer Atem, internationale Erfahrung in engen Spielen sowie ein ausgeglichener Kader. Und deshalb heißen die Topfavoriten FC Barcelona, Real Madrid, FC Bayern und Manchester United.
4) Der FC Chelsea wird den Titelverteidiger-Fluch nicht brechen
Diese Statistik ist mittlerweile bekannt: In der Geschichte der Champions League hat es noch kein Club geschafft, den Titel zu verteidigen. Nun schickt sich mit dem FC Chelsea der 13. Verein an, den Vorjahreserfolg direkt zu wiederholen. Dafür hat Abramovich erneut viel Geld ausgegeben, diesmal stand die Verjüngung des Kaders im Vordergrund: