Nach zähen Verhandlungen greift Investor und Edelfan Klaus-Michael Kühne dem finanziell angeschlagenen Hamburger SV kräftig unter die Arme. Der Milliardär erhöhte das Darlehen für den HSV auf insgesamt 25 Millionen Euro, das später in Anteile an der neuen HSV Fußball AG umgewandelt werden soll. Das gab der Klub am Montag bekannt. Acht der 25 Millionen Euro hatte Kühne dem HSV bereits in der Vergangenheit zur Verfügung gestellt - unter anderem für die Rückholaktion von Kapitän Rafael van der Vaart im Jahr 2012. Jetzt fließen noch einmal 17 Millionen Euro frisches Kapital.
"Mit der Ausweitung meines Engagements zugunsten des HSV Profifußballs unterstreiche ich mein Vertrauen in die neue Vereinsführung, in der Hoffnung, dass es auf diese Weise gelingen wird, das Mannschaftsgefüge maßgeblich zu stärken," sagte Kühne. Mit den frischen Millionen könnte der neue Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer die angestrebten Transfers von Nicolai Müller (FSV Mainz 05) und Matthias Ostrzolek (FC Augsburg) in den nächsten Tagen perfekt machen.
"Wir freuen uns sehr über das große Engagement von Herrn Kühne und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Die Unterstützung kommt bei unserer geplanten Neuausrichtung zum rechten Zeitpunkt", sagte Beiersdorfer: "Mit einer zukünftigen Beteiligung wissen wir einen langfristigen Investor an unserer Seite."