Die 0:1-Niederlage im prestigeträchtigen Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth war dann doch zu viel: Der 1. FC Nürnberg hat auf seine jüngste Talfahrt reagiert und Trainer Alois Schwartz am Dienstag mit sofortiger Wirkung entlassen. Der 49-Jährige hatte den Club erst zu Saisonbeginn übernommen, von der angepeilten Rückkehr in die Bundesliga ist der fränkische Traditionsverein aber meilenweit entfernt.
Bis auf Weiteres wird Michael Köllner, bislang Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Cheftrainer der U21, die Verantwortung für die Profi-Mannschaft der Nürnberger übernehmen. Der 47-Jährige ist seit März 2016 beim Club. Der achte Trainerwechsel der Zweitliga-Saison ist damit perfekt.
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"Es ist leider nicht gelungen, die notwendige Stabilität zu gewährleisten, die wir uns erhofft hatten. Auch um den negativen Trend der letzten Spiele zu stoppen, haben wir uns nach eingehender Analyse und ganzheitlicher Betrachtung der sportlichen Situation für eine Veränderung auf der Cheftrainer-Position entschieden", sagte Sportvorstand Andreas Bornemann.
Nur noch 8 Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz
Der neunmalige deutsche Meister hatte die letzten drei Spiele verloren und ist nach vier Partien ohne Sieg auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch acht Punkte.
Köllner leitete bereits am Dienstagnachmittag das Training beim Club. "Er ist ein ausgewiesener Fußballfachmann, der seine Ideen und Vorstellungen seit rund einem Jahr als Leiter unseres Nachwuchsleistungszentrums in den Verein einbringt", sagte Bornemann über den Fußballlehrer, der im Profibereich noch keine Erfahrungen gesammelt hat.